Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Genista tinctoria L. 1753

Fabaceae (Leguminosae, Papilionaceae) - Schmetterlingsblütengewächse (APG IV)
Eiblatt-Ginster, Färber-Ginster
Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Europa, West-Sibirien und Afganistan
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 0,2 - 0,7 (m)
Blütezeit: V - VIII
Kurzbeschreibung: Zwergstrauch oder Strauch

Genista tinctoria L. - Accepted: Genista tinctoria L. bei Zander 2008; Familie: Fabaceae (Leguminosae, Papilionaceae) (Zander 2008)
Genista tinctoria L. - Accepted: Genista tinctoria L. bei The Plant List (2010); Familie: Fabaceae (Leguminosae, Papilionaceae) (APG III)
Genista tinctoria L. - Accepted: Genista tinctoria L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Fabaceae (Leguminosae, Papilionaceae) (APG III)
Genista tinctoria L. - Accepted: Genista tinctoria L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Fabaceae (Leguminosae, Papilionaceae) (APG IV)
Genista tinctoria L. - Accepted: Genista tinctoria L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Fabaceae (Leguminosae, Papilionaceae) (APG IV)

Blütenfarbe
gelb
Unterschiede zu verwandten Arten
Im Gegensatz zum ähnlichen Besenginster (Cytisus scoparius) stets ungeteilte Blätter
Blüten
Nektarlose Fahnenblumen mit Schnellmechaniosmus
Schutzstatus, Rote Liste
Vorwarnliste in DE (V)
Lebensform
holzig, Strauch
Blätter
Im Gegensatz zum ähnlichen Besenginster (Cytisus scoparius) stets ungeteilt
Früchte
Schwarze Hülsen, erwärmen sich bei Trockenheit schnell und springen auf: Austrocknungsstreuer
Bodenbedingungen
frische bis wechselfrische oder wechselfeuchte, basenreiche, neutrale bis mäßig saure, humose, mittel- bis tiefgründige, sandige oder reine Lehm- und Tonböden
Lichtbedingungen
sonnig
Lichtbedingungen (Symbole)
Wurzeltypus
bis 100 cm tief wurzelnd
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Magerwiesen, Magerweiden oder Moorwiesen, Weg- und Waldränder, lichte Eichenwälder, auch Felsbänder; Ebene bis mittlere Gebirgslagen
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
ziemlich häufig
Kommentar zur Ökologie
früher Färbe- und Heilpflanze, Weideunkraut; Magerkeits- und Grundfeuchtezeiger, ausgesprochene Stickstoffarmut zeigend
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
schwache Molinietalia-Ordnungscharakterart, auch in Nardo-Callunetea- und Trif.-Geranietea-Ges., in mesobrometen oder Differentialart Unterverband Genisto-Quercenion,
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Temperatur
etwas wärmeliebend
Sicherheitshinweis
giftig
Empfehlung (regionalen Aspekt)
nicht an Spielplätzen
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Chinolizidinalkaloide wie Cytisin, Methylcytisin, Anagyrin; Flavonoide; Isoflavone wie Genistein; Gerbstoffe und ätherisches Öl
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Genistae tinctoriae herba (DAC) – die getrockneten, zur Blütezeit geernteten Zweige, Genista tinctoria (HAB)
Pharmazeutische Nutzung
wirkt harntreibend und wird daher zur unterstützenden Behandlung von Erkrankungen eingesetzt, bei denen eine erhöhte Harnmenge erwünscht ist. In der Volksheilkunde bei Rheuma und Gicht. Genistein, einem Phyto-Östrogen, das an den Östrogen-Rezeptor von Brustkrebszellen bindet. Die bLüten wurden zum Gelbfärben genutzt.
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Stadt: Gärten
Verwendung
Blüten und Blätter enthalten zwei gelbe Farbstoffe, das Luteolin und das Genistin. Das Genistin ergibt zusammen mit Chrombeize ein helles Gelbgrün. Der Färber-Ginster war nicht so bedeutungsvoll wie der Färber-Wau und wurde nicht in größerem Maßstab angebaut.
Verwendungshinweis
Hangsicherung; standortgerecht
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen
Zielgruppe Abkürzung
H, K
Nektar
-
Pollen
gut
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Kew Gardens and Collaborators (2017): Plants of the World Online. see: plantsoftheworldonline.org.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Schick, B. & Spürgin, A. (1997): Die Bienenweide. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, Auflage: 4., völlig neubearb. u. erw. A., 216 S. 978-3800174188.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 22.2.2021
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.

Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.