Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)
Rosa arvensis Huds. 1762
Rosaceae
- Rosengewächse (APG IV)Feld-Rose, Kriechende Rose
Quelle: Schmeil-Fitschen 2019
Verbreitung: Europa ohne Skandinavien; Türkei
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 0 - 2 m
Blütezeit: VI - VII
Kurzbeschreibung: Niederliegender, mehrere Meter weit kriechender grünrindiger Strauch. Stacheln gleichartig, schwach gebogen, Blütenzweige auch stachellos, Blätter stumpfgrün, 5- bis 7-zählig mit dünnen, einfach gezähnten, kahlen oder schwach anliegend behaarten Blättchen. Meist einblütiger Blütenstand, im vollen Licht auch mehrblütig. Blütenstiel lang, schwach drüsig, Blüte rein weiß. Kelchblätter kürzer als die Kronblätter, ungefiedert oder mit einigen fädlichen Anhängseln. Früchte je nach Besonnung groß und kugelig oder oval und klein.
Rosa arvensis Huds. - Accepted: Rosa arvensis Huds. bei Zander 2008; Familie: Rosaceae (Zander 2008)Rosa arvensis Huds. - Accepted: Rosa arvensis Huds. bei The Plant List (2010); Familie: Rosaceae (APG III)Rosa arvensis Huds. - Accepted: Rosa arvensis Huds. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Rosaceae (APG III)Rosa arvensis Huds. - Accepted: Rosa arvensis Huds. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Rosaceae (APG IV)Rosa arvensis Huds. - Accepted: Rosa arvensis Huds. bei The Plant List (2010); Familie: Rosaceae (APG IV)Rosa arvensis Huds. - Accepted: Rosa arvensis Huds. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Rosaceae (APG IV)Rosa arvensis Huds. - Accepted: Rosa arvensis Huds. bei World Flora Online - APG IV (Angiosperms); Familie: Rosaceae (World Flora Online - APG IV (Angiosperms))
- Blütenfarbe
- weiß
- Blüten
- Blüten einzeln, Kronblätter weiß, Kelchblätter länglich eiförmig mit schmaler Spitze, früh abfallend, äußerst selten mit einzelnen Fiedern
- Schutzstatus, Rote Liste
- Vorwarnliste in DE (V), Ungefährdet in BW (*)
- Lebensform
- holzig, Strauch
- Blätter
- Nebenblätter ungeteilt, zuweilen etwas gezähnt, Blättchenfiedern 3-7, kahl oder unterseits schwach anliegend behaart
- Früchte
- Frucht 8-18mm lang
- Bodenbedingungen
- frische, mehr oder weniger, nährstoff- und basenreiche, neutrale bis mäßig saure, humose, steinige oder reine Lehm- und Tonböden (Mullböden)
- Lichtbedingungen
- Halbschattpflanze
- Lichtbedingungen (Symbole)
- ◐
- Natürliches Vorkommen (Habitat)
- häufig: lichte krautreiche Eichen- und Hainbuchen-Wälder; selten: Buchenwälder oder Nadelmischwälder, Weg- und Waldränder, Waldverlichtungen; Ebene bis mittlere Gebirgslagen
- Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
- häufig, selten; in Oberschwaben selten
- Kommentar zur Ökologie
- Lehmzeiger; Kriech- und Kletterpflanze
- Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
- Carpinion-Differentialart, Ceph.-Fagenion oder Ac.-Tilietum, angereichert in Waldverlichtungen oder an Waldrändern in Vormantelges. des Berberidion, Ver. Carpinion betuli
- Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
- nicht salzertragend
- Einschränkungen bzgl. Temperatur
- etwas wärmeliebend
- Status der Einbürgerung
- indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
- Generelle Empfehlung
- Alle Arten von Wildrosen werden von Wildbienen verschiedener Gattungen besucht. Für Honigbienen sind alle Rosenarten wichtige Pollenspender, jedoch nur ungefüllte Rosen. Wichtige Nährpflanze für Wildbienen
- Biotoptyp
- Landschaft: Waldsäume, Hecken, Böschungen, Wegraine; Stadt: Gärten
- Verwendungshinweis
- an Wegen, standortgerecht pflanzen; Gebüsch, freiwachsende Hecke
- Pflanzen nutzbar für Wildbienen
- Wird von Maskenbienen (Hylaeus spp.) und Blattschneider- und Mörtelbienen (Megachile spp.) als Nistmöglichkeit verwendet. Blätter werden von verschiedenen Blattschneider-und Mörtelbienen zur Konstruktion der Bruthöhlen benutzt. Osmia villosa nutzt die Blütenblätter zum Nestbau.
- Spross
- niedrigwüchsig mit gleichmäßig grünen niederliegenden oder kletternden Äste
Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.; Haider, M. et al. (2005): Wildbienenkataster. See: https://www.wildbienen-kataster.de; Metzing, D. et al. (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der Farn- und Blütenpflanzen (Trachaeophyta) Deutschlands .; Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog); The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51; Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;