Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Hippophae rhamnoides L. 1753

Elaeagnaceae - Ölweidengewächse (APG IV)
Sanddorn,Gewöhnlicher Sanddorn
Quelle: Schmeil-Fitschen 2019
Verbreitung: Europa, Türkei, Kaukasus, Iran, Sibirien, Zentral-Asien, Tibet, Himalaya, Mongolei
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 1 - 4 m
Blütezeit: IV
Kurzbeschreibung: Sommergrüner Strauch oder kleiner Baum mit Sprossdornen

Hippophae rhamnoides L. - Accepted: Hippophae rhamnoides L. bei Oberdorfer 2001; Familie: Elaeagnaceae (APG III)
Hippophae rhamnoides L. - Synonym: Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson bei The Plant List (2010); Familie: Elaeagnaceae (APG III)
Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson - Accepted: Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson bei The Plant List (2010); Familie: Elaeagnaceae (APG III)
Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson - Accepted: Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Elaeagnaceae (APG III)
Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson - Accepted: Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Elaeagnaceae (APG IV)
Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson - Accepted: Elaeagnus rhamnoides (L.) A. Nelson bei The Plant List (2010); Familie: Elaeagnaceae (APG IV)
Hippophae rhamnoides L. - Accepted: Hippophae rhamnoides L. bei Plants of the World Online; Familie: Elaeagnaceae (APG IV)
Hippophae rhamnoides L. - Accepted: Hippophae rhamnoides L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Elaeagnaceae (APG IV)

Blütenfarbe
gelblich
Samen und Keimung
enthalten bis zu 9 % Fett, schwimmfähig
Blüten
lange vor der Entfaltung der Blätter. Zweihäusig, es gibt männliche und weibliche Pflanzen, erstere mit kugeligen, letztere mit unscheinbaren, kurz ährenförmigewn Blütenständen
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
holzig, Strauch
Blätter
Blattunterseiten durch gold- bis silbergraue Schildhaare bedeckt, Anpassung an Trockenheit, lineal-lanzettlich, rötlich braune Herbstfärbung ab November
Früchte
durch gold- bis silbergraue Schildhaare bedeckt, saftreich, leuchtend orangerot bis gelbe beerenartige, ovale, sehr saure, 1- samige Scheinfrüchte. Die Nussfrüchte werden bei der Reife von der fleischig werdenden Kelchröhre bzw. dem Blütenboden umschlossen
Bodenbedingungen
trockene, in der Tiefe zeitweise nasse oder gelegentlich auch überflutete (wechseltrockene), basenreiche, meist kalkhaltige, rohe, humus- und mehr oder weniger feinerdearme Kies- und Sandböden
Lichtbedingungen
Volllichtpflanze
Wurzeltypus
bis 120 cm tiefe Hauptwurzel., Wurzelknöllchen mit Luftstickstoff bindenden Fadenbakterien der Gattung Frankia und zusätzlich Wurzelpilz
Sukzessiontypus
Pionierpflanze, Bodenfestiger
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Pioniergebüsch praealpiner Flußschotter-Auen, Kiefern-Trockenwaldverlichtungen, Ufer
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
selten aber bestandbildend
Kommentar zur Ökologie
Wurzelknöllchen, Sandzeiger, Beeren reich an Vitamin C, auch Zierstrauch, Stickstoffarmut anzeigend, formenreich
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Natürliche Vermehrung (auch vegetativ)
Wurzelsprosse
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Temperatur
Sommerwärme-liebend
Einschränkungen bzgl. Lichtbedingungen
lichtliebend
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Gefährdungspotential des eingewanderten Taxons in der Region
in Baden-Württemberg nur Hippophae rhamnoides subsp. fluviatilis: Rote Liste 3. Diese Art ist für die freie Landschaft nicht geeignet, dort gebietsheimisches/Regio-Saatgut/-pflanzgut verwenden., nach BfN:
Chemische Merkmale
Viel Vitamin C und weitere Vitamine, Carotinoide, v.a. Lycopin, Fruchtsäuren wie Äpfelsäure und Chinasäure, Zuckeralkohole, besonders in den Samen, aber auch im Fruchtfleisch fettes Öl
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Hippophae rhamnoides fructus – Sanddornbeeren, Hippophae rhamnoides oleum – Sanddornkernöl
Pharmazeutische Nutzung
Sanddornfrüchte in Form von Säften und Extrakten, aufgrund des hohen Vitamingehaltes bei Erkältungskrankheiten, fiberhaften Infekten. das fette Öl hat wundheilungsfördernde Eigenschaften, die in O-Europa bei Strahölungsschäden (Röntgen oder Sonne) genutzt werden. Sanddornkernöl ist auch in Kosmetikprodukten vorhanden.
Lebensalter
bis 40 Jahre alt
Pollen
nur männliche Pflanzen

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Schick, B. & Spürgin, A. (1997): Die Bienenweide. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, Auflage: 4., völlig neubearb. u. erw. A., 216 S. 978-3800174188.;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 24.1.2022
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023 (HOH-1106358)