Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Crataegus laevigata (Poir.) DC. 1825

Rosaceae - Rosengewächse (APG IV)
Zweigriffliger Weißdorn
Quelle: Schmeil-Fitschen 2019
Verbreitung: Europa: Iberische Halbinsel, Balkanhalbinsel, Ost-Europa; Marokko, Algerien; eingebürgert in Frankreich
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 2 - 10 m
Blütezeit: V
Anmerkungen zur Zertifizierung Feldbotanik: Formenreiche Art, es wird die Kenntnis der Crataegus laevigata -Artengruppe erwartet.

Kurzbeschreibung: Winterkahler Laubstrauch, selten Baum

Crataegus laevigata (Poir.) DC. - Accepted: Crataegus laevigata (Poir.) DC. bei Zander 2008; Familie: Rosaceae (Zander 2008)
Crataegus laevigata (Poir.) DC. - Accepted: Crataegus laevigata (Poir.) DC. bei The Plant List (2010); Familie: Rosaceae (APG III)
Crataegus laevigata (Poir.) DC. - Accepted: Crataegus laevigata (Poir.) DC. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Rosaceae (APG III)
Crataegus laevigata (Poir.) DC. - Accepted: Crataegus laevigata (Poir.) DC. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Rosaceae (APG IV)
Crataegus laevigata (Poir.) DC. - Accepted: Crataegus laevigata (Poir.) DC. bei The Plant List (2010); Familie: Rosaceae (APG IV)

Blütenfarbe
weiß
Blüten
Vorweibliche Scheibenblumen, Blüten mit Doppelgriffel
Lebensform
holzig, Strauch
Blätter
Blattspreite verkehrt-eiförmig, nur vorn schwach gelappt mit nach vorn gerichteten Zähnen.
Früchte
Beerenartige Apfelfrüchte
Bodenbedingungen
frische, nährstoff- und basenreiche, milde bis mäßig saure, humose, tiefgründige Lehmböden
Lichtbedingungen
Halbschatten- bis Halblichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
◐ - (○)
Wurzeltypus
Tiefwurzler
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Waldrandgebüsch, Hecken, krautreiche Eichen- und Buchenwälder
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
ziemlich häufig
Kommentar zur Ökologie
Heilpflanze, bis 100 Jahre alt werdend; formenreich
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Prunetalia-Ordnungscharakterart aber häufig auch in Fagetalia-Ges.
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
indigen
Chemische Merkmale
Flavonoide(hyperosid, Rutosid, Vitexinrhamnoid), Procyanidine, Phenolcarbonsäuren, Triterpensäuren, Crataegolsäure
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Crataegi folium cum flore (PhEur) – Weißdornblätter mit Blüten, Crataegi flos (DAC), Weißdornblüten, Crataegus (HAB)
Pharmazeutische Nutzung
Zahlreiche Fertigpräparate mit bestimmtem Gehalt an Flavonoiden oder oligomeren Procyanidinen. Weißdornzubereitungen verstärken die Kontraktionskraft des Herzens, verbessern die Durchblutung der Herzkranzgefäße und des Herzmuskels und wirken ökonomisierend im Hinblick auf den Sauerstoff- und Energieverbrauch. Angewendet bei nachlassender Leistung des Herzens im Alter und nach Infektionskrankheiten, bei leichten Formen von Herzrhythmusstörungen sowie Druck- und Beklemmungsgefühl in der Herzgegend.
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Landschaft: Waldsäume, Feldgehölz, Hecken, Wegraine; Stadt: Grünflächen, Straßenränder, Gärten
Verwendungshinweis
in der Feldflur; Lebendbau: Rohboden, an Straßen, Rekultivierung (Müll); Gebüsch, freiwachsende Hecke, Schnitthecke
Nektar
mittel
Pollen
mittel
Wildbienen – oligolectisch
oligolectic
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Düll R. et al. (2022): Die Wild- und Nutzpflanzen Deutschlands.. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim, 9. Auflage: 950.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 28.2.2022
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; zuletzt von: Gliniars Robert am: 28.9.2022 (HOH-1106416)