Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Sanguisorba minor Scop. 1771

Rosaceae - Rosengewächse (APG IV)
Kleiner Wiesenknopf, Kleine Bibernelle
Quelle: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa, Türkei, Kaukasus, Nord-Iran, West-Himalaya, West-Sibirien (Altai), Mittel-Asien, Nordwest-Afrika, Libyen
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 0,2 - 0,4 m
Blütezeit: V - VIII
Anmerkungen zur Zertifizierung Feldbotanik: Formenreich, es wird die Kenntnis der Sanguisorba minor -Artengruppe erwartet.

Sanguisorba minor Scop. - Accepted: Sanguisorba minor Scop. bei Zander 2008; Familie: Rosaceae (Zander 2008)
Sanguisorba minor Scop. - Accepted: Sanguisorba minor Scop. bei The Plant List (2010); Familie: Rosaceae (APG III)
Sanguisorba minor Scop. - Accepted: Sanguisorba minor Scop. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Rosaceae (APG III)
Sanguisorba minor Scop. - Accepted: Sanguisorba minor Scop. bei The Plant List (2010); Familie: Rosaceae (APG IV)
Sanguisorba minor Scop. - Accepted: Sanguisorba minor Scop. bei World Flora Online; Familie: Rosaceae (APG IV)

Blütenfarbe
grünlich-rot
Blüten
Blütenköpfchen grünlich, kugelig; männliche Blüten mit zahlreichen Staubblättern, weibliche Blüten mit 2 Griffeln
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
Blattfiedern jederseitsmit 3-9 Zähnen, unterseits grün
Bodenbedingungen
mäßig trockene, mehr oder weniger nährstoff- und basenreiche, meist kalkhaltige, lockere, mäßig saure bis milde, oft rohe (wenig humose) Lehmböden
Lichtbedingungen
Halblichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
(○)
Sukzessiontypus
Rohbodenpionier mit Mycorrhiza
Natürliches Vorkommen (Habitat)
sonnige, gern lückige Magerrasen, Kalkmagerweiden, Böschungen, Dämme, Wege, Wiesen; Ebene bis mittlere Gebirgslagen, im Nordwesten (Ds) selten
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
ziemlich häufig
Kommentar zur Ökologie
Magerkeitszeiger, windbestäubt, Heil-, Salat- und Gewürzpflanze, gute Futterpflanze. Schon von jeher durch Trittbelastung und Verbiß verhältnismäßig artenarm, wurden Weiden durch die intensive Nutzung noch ärmer an blühenden Wildkräutern. Arten wie Wiesenknopf, Löwenzahn, Weißklee oder Wegericharten machen sie aber für den Imker interessant.
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
vor allem Mesobromion-Ges., Violion oder Erico-Pinion
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
indigen
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Weiden und Mähwiesen, Steingärten, Rabatten, Staudenbeete
Verwendungshinweis
Bienenweide auf Grünland; Aussaatwürdige Art für Blumenwiesen im Siedlungsbereich; aussaatwürdige Art für artenreiche Wiesen im Außenbereich
Pflanzen nutzbar für Wildbienen
Blättter werden von Mauerbienen (Osmia spp.) zur Konstruktion der Bruthöhlen benutzt.

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Erhardt, Walter; Götz, Erich; Bödeker, Nils; Seybold, Siegmund (2014): Zander – Handwörterbuch der Pflanzennamen. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim). 19., 1-903. 978-3-8001-7953-4.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;

Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 12.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 7.4.2025 (HOH-961525)