Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Rubus caesius L. 1753

Rosaceae - Rosengewächse (APG IV)
Kratzbeere, Acker-Brombeere
Quelle: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa, Türkei, Kaukasus, West-Sibirien, Altai-Gebirge, Nordwest-Afrika, südwestliche Arabische Halbinsel
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 0,5 - 2 m
Blütezeit: V - VI
Kurzbeschreibung: Pflanze mit bis 200 cm langen, bogig niederliegenden und an der Spitze wieder wurzelnden Sprossen. Stängel mit bläulichem Wachsüberzug und nur kleinen Stacheln. Blätter dreizählig gefingert, gesägt, behaart, nicht filzig, Fiederblättchen sitzend, Nebenblätter am Schössling schmal-lanzettlich. Blütenstand wenigblütig mit weißen, 20-25 mm großen Blüten.

Rubus caesius L. - Accepted: Rubus caesius L. bei The Plant List (2010); Familie: Rosaceae (APG III)
Rubus caesius L. - Accepted: Rubus caesius L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Rosaceae (APG III)
Rubus caesius L. - Accepted: Rubus caesius L. bei Schmeil-Fitschen 2019; Familie: Rosaceae (APG IV)
Rubus caesius L. - Accepted: Rubus caesius L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Rosaceae (APG IV)
Rubus caesius L. - Accepted: Rubus caesius L. bei World Flora Online - APG IV (Angiosperms); Familie: Rosaceae (World Flora Online - APG IV (Angiosperms))

Blütenfarbe
weiß
Blüten
Krone weiß
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE und BW (*)
Lebensform
holzig, Kletterpflanze/Liane/Winder
Blätter
Blätter 3-zählig, selten einzelne 4- oder 5-zählig; Fiedern beiderseits hellgrün, meist leicht behaart
Früchte
Frucht schwarz aber stark hellbläulich bereift, mit meist <20 Früchtchen
Bodenbedingungen
sickerfeuchte, zum Teil zeitweise überschwemmte, nährstoff- und basenreiche, wenig humose bis rohe Sand-, Lehm- und Tonböden (Schlickböden)
Lichtbedingungen
sonnig bis halbschattig
Lichtbedingungen (Symbole)
◐-○
Wurzeltypus
Tiefwurzler, wurzelt bis 3 m tief
Sukzessiontypus
Rohbodenpionier, Bodenfestiger
Natürliches Vorkommen (Habitat)
verlichtete Auwälder, Weidengebüsch, Ufer, Wald- und Wegränder, Hecken, Äcker, vor allem in Talauen; Ebene bis Gebirge, Kalk- und Lehmgebiete
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
häufig
Kommentar zur Ökologie
Nährstoffzeiger, Bienen- und Hummelweide
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Convolvuletalia-Ordnungscharakterart, auch im Salicion albae oder Alno-Ulmion, Kla. Artemisietea vulgaris
Natürliche Vermehrung (auch vegetativ)
Wurzelbrut, Wurzelstecklinge
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide. Bienen- und Hummelweide
Biotoptyp
Landschaft: Waldsäume, Hecken, Wegränder, Auen
Verwendungshinweis
Lebendbau: Rohboden, Hangsicherung
Nektar
gut
Pollen
mittel
Blütenbesuchende Insekten
Wird von Schwarzbeinige Filzbiene (Epeolus fallax) als Nektarquelle genutzt.
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor), Veränderliche Hummel (Bombus humilisBombus pascuorumBombus terrestris)
Pflanzen nutzbar für Wildbienen
Wird von Maskenbienen (Hylaeus spp.), Scherenbienen (Chelostoma spp.), Löcherbienen (Heriades spp.) und Woll- und Harzbienen (Anthidium spp.) als Nistmöglichkeit verwendet. Blätter werden von Megachile genalis zur Konstruktion der Bruthöhlen benutzt.
Spross
Achsen 1-jähriger Sprosse im Durchmesser rundlich, stark bläulichweiß bereift, ziemlich dünn, selten >5mm Durchmesser, it kurzen, bis 3mm langen, dünnen fast nadelförmigen Stacheln; niederliegend bis kriechend, sich bewurzelnde oder kletterne Sprosse von 1,5-3m Länge

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

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Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 12.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 1.12.2025 (HOH-961621)