Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Ficaria verna Huds. 1762

Ranunculaceae - Hahnenfußgewächse (APG IV)
Scharbockskraut
Taxonkonzept: Schmeil-Fitschen 2019
Verbreitung: Europa, Kaukasus, West-Sibirien, Mittel-Asien
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 0,05 - 0,15 (m)
Blütezeit: III - V
Kurzbeschreibung: Das Scharbockskraut ist eine eurasiatische Pflanze, die in Europa, Nordafrika, Westsibirien, dem Kaukasus und Zentralasien vorkommt. Die Pflanze wächst in Auwäldern und an frischen bis feuchten Laubmischwäldern, in Obstgärten, Hecken, Parkanlagen und auf feuchten Wiesen. Feucht, of wechselfeuchte, nährstoff- und basenreiche, humose, mehr oder weniger tiefgründige, oft verdichtete Lehm- und Tonböden werden besiedelt. Die Pflanze kommt häufig an vom Menschen beeinflussten und gestörten Standorten vor.

Ranunculus ficaria L. - Accepted: Ranunculus ficaria L. bei Zander 2008; Familie: Ranunculaceae (Zander 2008)
Ranunculus ficaria L. - Synonym: Ficaria verna Huds. bei The Plant List (2010); Familie: Ranunculaceae (APG III)
Ficaria verna Huds. - Synonym: Ranunculus ficaria L. bei Zander 2008; Familie: Ranunculaceae (Zander 2008)
Ficaria verna Huds. - Accepted: Ficaria verna Huds. bei The Plant List (2010); Familie: Ranunculaceae (APG III)
Ficaria verna Huds. - Accepted: Ficaria verna Huds. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Ranunculaceae (APG III)
Ficaria verna Huds. - Accepted: Ficaria verna Huds. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Ranunculaceae (APG IV)
Ficaria verna Huds. - Accepted: Ficaria verna Huds. bei The Plant List (2010); Familie: Ranunculaceae (APG IV)
Ficaria verna Huds. - Accepted: Ficaria verna Huds. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Ranunculaceae (APG II)
Ranunculus ficaria L. - Accepted: Ranunculus ficaria L. bei World Flora Online; Familie: Ranunculaceae (APG IV)

Blütenfarbe
gelb
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE und BW (*)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
Grundblätter herz-nierenförmig,fettig glänzend, kahl
Bodenbedingungen
grund- oder sickerfeuchte, nährstoff- und basenreiche, milde bis mäßig saure, humose, mehr oder weniger tiefgründige und lockere Lehm- und Tonböden, Mullbodenpflanze
Lichtbedingungen
Schatten- bis Halbschattenpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
Wurzeltypus
Flachwurzler, mit Wurzelknöllchen
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Auenwälder, krautreiche Laubmischwälder, Obstgärten, Hecken, Parkanlagen; Ebene bis mittlere Gebirgslagen
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
häufig und gesellig
Kommentar zur Ökologie
Stickstoffreichtum zeigend, Lehmzeiger, Bienenblume, formenreich
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
vor allem in geophytenreichen Fagetalia-Ges. tieferer Lagen, ferner im Alliarion oder Arrhenatherion, schwache Querco-Fagetea-Art
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Temperatur
etwas wärmeliebend
Status der Einbürgerung
indigen
Kommentare
Wurzeln zum Teil keulenförmig verdickt
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Gehölzgruppen, Rasenflächen
Zielgruppe
Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Unternehmen; Haus- und Kleingärtner
Zielgruppe Abkürzung
K, U, H
Nektar
gering
Pollen
mittel
Blütenbesuchende Insekten
Wird von Nomada ruficornis als Nektarquelle genutzt.
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Zweifarbige Sandbiene (Andrena bicolor), Andrena congruens, Andrena flavipes, Fuchsrote Sandbiene (Andrena fulva), Rotfransige Sandbiene (Andrena haemorrhoa), Andrena minutula, Andrena nitida, Gewöhnliche Schmalbiene (Lasioglossum calceatum) und Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis)
Pflanzen nutzbar für Wildbienen
Blütenblätter werden von Osmia villosa zur Konstruktion der Bruthöhlen benutzt.
Spross
Stängel niederliegend bis aufsteigend, im Alter oft mit blattachselständigen Brutknöllchen
Untere Höhengrenze (Meereshöhe in m)
100
Obere Höhengrenze (Meereshöhe in m)
960

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Nebel, M. et al. (1990): Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs Band 1: Allgemeiner Teil; Spezieller Teil (Pteridophyta, Spermatophyta). 1. Eugen Ulmer, Stuttgart;

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;




Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.


Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 22.4.2021
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Helmut Dalitz; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 14.4.2025

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.