Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Colchicum autumnale L. 1753

Colchicaceae - Zeitlosengewächse (APG IV)
Herbst-Zeitlose
Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa bis Kaukasus
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 0,05 - 0,2 (m)
Blütezeit: VIII - X

Colchicum autumnale L. - Accepted: Colchicum autumnale L. bei Zander 2008; Familie: Colchicaceae (Zander 2008)
Colchicum autumnale L. - Accepted: Colchicum autumnale L. bei The Plant List (2010); Familie: Colchicaceae (APG III)
Colchicum autumnale L. - Accepted: Colchicum autumnale L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Colchicaceae (APG III)
Colchicum autumnale L. - Accepted: Colchicum autumnale L. bei The Plant List (2010); Familie: Colchicaceae (APG IV)
Colchicum autumnale L. - Accepted: Colchicum autumnale L. bei Schmeil-Fitschen 2019; Familie: Colchicaceae (APG IV)
Colchicum autumnale L. - Accepted: Colchicum autumnale L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Colchicaceae (APG IV)

Blütenfarbe
pink, rosa oder violett
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
krautig, geophytisch
Bodenbedingungen
sicker- bis wechselfeuchte, mäßig nährstoffreiche, tiefgründige, milde bis mäßig saure, humose Lehm- und Tonböden
Lichtbedingungen
Halbschatten- bis Halblichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
◐ - (○)
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Wiesen, auch Auenwälder; Ebene bis Gebirge, vor allem im Westen und Süden Deutschlands, in der nördlichen Tiefebene selten oder fehlend
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
verbreitet, durch Überdüngung zurückgedrängt
Kommentar zur Ökologie
Bienen- und Hummelblume
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Molinietalia-Ordnungscharakterart, häufig auch in feuchten (oder wechselfeuchten) Arrhenatheretalia-Ges. oder im Alno-Ulmion, Kla. Molinio-Arrhenatheretea
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Sicherheitshinweis
stark giftig
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Tropolonalkaloide, besonders Colchicin neben Demecolcin und dem Glykosid Colchicosid
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Colchici semen, die reifen getrockneten Samen, Colchicum autumnale, Colchicum, die frischen, im Frühjahr gesammelten Zwiebelknollen, Tropolonalkaloide – Einsatz bei Gichtanfall, Colchicin ist ein Mitosehemmer, mit Erfolg bei familiärem Mittelmeerfieber und bei entzündlichen Dermatosen eingesetzt
Pharmazeutische Nutzung
Colchici semen, die reifen getrockneten Samen, Colchicum autumnale, Colchicum, die frischen, im Frühjahr gesammelten Zwiebelknollen – große Giftigkeit, daher ausschliesslich Fertigpräparate aus den Samen oder Blättern mit einem festgelegten Anteil an Colchicin. Einsatz bei Gichtanfall, Colchicin ist ein Mitosehemmer, mit Erfolg bei familiärem Mittelmeerfieber und bei entzündlichen Dermatosen eingesetzt.
Hildegard von Bingen
"Heylheubt"; Knolle, Blätter oder Samen als Tinktur; bei diversen Krankheiten
Generelle Empfehlung
empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Rasen, Gehölzränder
Verwendungshinweis
gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Unternehmen
Zielgruppe Abkürzung
H, K, U
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Frenzel, B. (2006): Heilpflanzen der Äbtissin Hildegrad von Bingen (1098 - 1179 n. Chr. im Botanischen Garten der Universität Hohenheim - ein Beispiel für den langen Gang medizinischer Erfahrungen und Hoffnungen. Hildegard von Bingen - und der Hohenheimer Heilpflanzengarten (Hrsg. Fellmeth, U.);

Kew Gardens and Collaborators (2017): Plants of the World Online. see: plantsoftheworldonline.org.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 27.2.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.

Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.
Diverse Krankheiten HvB-2195 XX-0-HOH-HvB-2195 48,70901395 9,21206219
Alkaloide Marz-15365 XX-0-HOH-Marz-15365 48,70915784 9,2117651
Monokotyledonae: Melanthiaceae, Dioscoreaceae, Asparagaceae, Amaryllidaceae, Colchicaceae, Iridaceae, Liliaceae, Pontederiaceae, Smilacaceae, Xanthorrhoeaceae, Alstroemeriaceae, Orchidaceae SYS-2195 XX-0-HOH-SYS-2195 0 0