Besondere Pflanzen in den Hohenheimer Gärten
Was blüht uns im September?
Toona sinensis (JUSS.) M. ROEM
Nicht nur optisch macht der Chinesische Surenbaum etwas her: In China werden die Blätter entweder als Gemüse verzehrt oder als Tee zubereitet. Und auch sein hartes, cremefarben rötliches Holz findet vielseitig Verwendung: von der Herstellung von Möbel, über die Konstruktion bis hin zu Musikinstrumenten. Die Rinde wird als Tonikum eingesetzt und hat eine adstringierende, also zusammenziehende sowie antibakterielle Wirkung.
Der Chinesische Surenbaum auf einen Blick:
■ Toona sinensis (JUSS.) M. ROEM
■ Heimisch in China, Korea und Japan
■ Der Name ‚Toona’ stammt vom Wort ‚tunnaka’ aus dem Sanskrit und bedeutet „Baum“
■ Bevorzugt feuchte, durchlässige, lichtreiche Standorte
■ erträgt Temperaturen bis zu -20°C
■ Bis zu 40 m hohes und bis zu 1,5 m im Brusthöhendurchmesser sommergrünes Ziergehölz
■ Herzförmiges, Ausläufer bildendes Wurzelsystem (Brettwurzeln bilden sich bei älteren Exemplaren)
■ 50-120 cm lange Blätter, in 10-40 Blättchen aufgeteilt. Im Herbst färben sie sich gelb
■ Ab Juni blühen sehr dekorative 30-50 cm lange, überhängende Rispen mit duftenden, weiß- bis rosafarbenen Einzelblüten
■ Die weiblichen Blüten reifen von August bis Januar zu holzigen Kapseln heran, bevor sie sich sternförmig öffnen.
■ Die Fruchtstände werden auch in der Floristik verwendet.
Fun Facts: Hättet ihr’s gewusst?
Der Chinesische Surenbaum wird auch Gemüsebaum genannt. Seine Blätter sind nicht nur sehr beliebt als vitaminreiches Heilkraut, sondern können auch frisch als Salat oder gebraten bzw. gedünstet als Gemüse gegessen werden und schmecken nach Petersilie und Knoblauch.
Der Surenbaum ist der einzige Vertreter der sonst in den Subtropen und Tropen verbreiteten Mahagoniegewächse. Erstmals beschrieben wurde er 1830 vom französischen Botaniker Adrien Henri Laurent de Jussieu (1797-1853) unter dem Namen Cedrela sinensis. Der deutsche Botaniker Max Joseph Roemer (1791-1849) ordnete die Art 1846 der Gattung Toona zu.R. Gliniars, R. Bäßler, A. M. Steiner, veröffentlicht am: 1.9.2021
Einige Bildimpressionen