Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Reseda luteola L. 1753
Resedaceae - Resedengewächse (APG IV)
Färber-Resede, Färber-Wau
Akzessionnummer: NP-19285
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Europa, Türkei, Levante, Kaukasus, Iran, Mittel-Asien, Afganistan, Nord-Afrika
Größe: 0,5 - 1,5 (m)
Blütezeit: VI - IX
Kurzbeschreibung: Zweijährige Halbrosettenpflanze

Reseda luteola L. - Accepted: Reseda luteola L. bei Zander 2008; Familie: Resedaceae (Zander 2008)
Reseda luteola L. - Accepted: Reseda luteola L. bei The Plant List (2010); Familie: Resedaceae (APG III)
Reseda luteola L. - Accepted: Reseda luteola L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Resedaceae (APG III)
Reseda luteola L. - Accepted: Reseda luteola L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Resedaceae (APG IV)
Reseda luteola L. - Accepted: Reseda luteola L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Resedaceae (APG IV)

Blütenfarbe
blassgelb
Samen und Keimung
winzig, langlebig; Kälte- und Lichtkeimer
Blüten
Unauffällige, homogame Scheibenblumen zu auffälligen, ährigen Blütenständen vereint, Gelbfärbung durch das Flavon Luteolin, Selbstfertil
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
krautig, terrestrisch, zweijährig
Blätter
lineal-lanzettlich
Früchte
Kapseln mit endständiger Pore. Junge Früchte an der Spitze geöffnet
Bodenbedingungen
warm-trockene, nährstoff- und basenreiche, steinige oder reine Lehm- und Tonböden
Lichtbedingungen
Halblicht- bis Volllichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
○ (-◐)
Sukzessiontypus
Rohbodenpionier
Natürliches Vorkommen (Habitat)
lückige Unkrautfluren, Schuttplätze, Dämme, Steinhalden, Bahn- und Hafenanlagen; Ebene bis mittlere Gebirgslagen, vor allem Kalk- und Wärmegebiete
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
zerstreut
Kommentar zur Ökologie
Kulturbegleiter seit Jungsteinzeit, früher Färbepflanze (gelb, grün)
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Onopordion-Verbandscharakterart, auch im Arction oder in Stipion calamagrostis-Steinschuttges., Ver. Onopordion acanthii
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
Archaeophyt, evtl. einheimisch, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Flavon Luteolin
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Verwendung des Luteolin als licht- und waschechter Farbstoff
Generelle Empfehlung
wichtige Nährpflanze für Wildbienen im städtischen Bereich; ausschließliche Futterpflanze der Maskenbiene Hyelaeus signatus
Verwendung
Die oberirdischen Teile der Pflanze enthalten den gelben Farbstoff Luteolin. Dieser war früher wichtig zum Gelb- oder Grünfärben (nach Beimengung von blauem Farbstoff). Als Nutzpflanze seit der Jungsteinzeit nachgewiesen.
Verwendungshinweis
ein bis zweijährige Blume für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Unternehmen; Imker
Zielgruppe Abkürzung
H, K, U, I
Nektar
mäßig
Pollen
gut
Wildbienen – Arten
Hyelaeus signatus
Wildbienen – oligolectisch
oligolectic
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees
Saatmischung
Veitshöchheimer Bienenweide

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Jäger, E. J. et al. (2007): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Aufl. 31.10.2007: 880.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 30.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

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