Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Salix caprea L. 1753
Salicaceae - Weidengewächse (APG IV)
Sal-Weide
Akzessionnummer: LG-X-316-25469
Pflanzjahr: 2022


Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa; Türkei, Kaukasus, Nord-Iran, Westsibirien, Ostsibirien, Amur, Sachalin, Kamtschatka, China, Korea, Japan
Größe: 4 - 10 (m)
Blütezeit: III - IV

Salix caprea L. - Accepted: Salix caprea L. bei Zander 2008; Familie: Salicaceae (Zander 2008)
Salix caprea L. - Accepted: Salix caprea L. bei The Plant List (2010); Familie: Salicaceae (APG III)
Salix caprea L. - Accepted: Salix caprea L. bei Schmeil-Fitschen 2019; Familie: Salicaceae (APG IV)
Salix caprea L. - Accepted: Salix caprea L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Salicaceae (APG IV)

Blüten
zweihäusig; männliche und weibliche Blüten in pelzigen Kätzchen (Weidenkätzchen)
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Blütenökologie
insektenbestäubt (Honigbienen, Schmetterlinge)
Lebensform
holzig, Baum
Laubwechseltypus
sommergrün
Früchte
Kapselfrucht
Bodenbedingungen
grundfrische bis feuchte, nährstoffreiche, milde bis mäßig saure, rohe oder gestörte, (steinige, sandige, oder reine) Lehmböden
Fruchtökologie
windverbreitet
Lichtbedingungen
sonnig
Lichtbedingungen (Symbole)
Sukzessiontypus
Wald-Pionier, Bodenfestiger
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Vorwald- und Pioniergebüsch, Waldschläge, Waldränder, Kiesgruben, Steinbrüche, Schuttplätze, Ruderalflächen; Ebene bis Gebirge
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
häufig
Kommentar zur Ökologie
wichtige Nektar- und Pollenquelle für Insekten und Vögel am Anfang des Jahres, frühe Bienenweide
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
boreale Nadelwälder und temperate, mesophytische sommergrüne Laub- und Mischwälder; gern mit Betula pendula, Charakterart des Epilobio-Salicetum capr. (Sambuco-Salicion)
Natürliche Vermehrung (auch vegetativ)
Adventivwurzeln, Wurzelstecklinge
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Empfehlung (regionalen Aspekt)
Für Rekultivierung nur bedingt verwendbar. Beide Geschlechter pflanzen.
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Generelle Empfehlung
Die weibliche Salweide wird stark von Wildbienen beflogen. Wichtige Insektennahrung. Empfohlen für die Bienenweide.
Biotoptyp
Landschaft: Waldsäume, Hecken, Wegraine, Gräben; Stadt: Grünflächen, Gärten
Verwendung
Laub wurde als Viehfutter verwendet; Holz (Rinde) eignet sich zum Gerben; strapazierfähige und flexible Rinde wird als Lederersatz verwendet; Stämme (Ruten) werden zur Korbherstellung genutzt; verschiedene Teile des Baumes werden medizinisch verwendet: als schmerzstillendes und fiebersenkendes Mittel (wegen enthaltenem Salicin bzw. Salicylsäure), äußerlich zur Behandlung von Kopfschmerzen und Augenbeschwerden, und als Aphrodisiakum, Kräftigungs- und Stimulanzmittel
Verwendungshinweis
Lebendbau: Straßen, Blendschutz, (Rekultivierung)
Zielgruppe
Imker; Landwirte; Forstwirte, Jäger und Waldbesitzer; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen
Zielgruppe Abkürzung
I, L, F, K
Nektar
sehr gut
Pollen
sehr gut
Wildbienen – oligolectisch
oligolectic
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Enescu, C. M. et al. (2016): Salix caprea in Europe: distribution, habitat, usage and threats. European Atlas of Forest Tree Species. Publication Office of the European Union, Luxembourg.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Plants for a Future (1996-2012): PFAF. See: https://pfaf.org/;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 17.11.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Matthias Krause; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

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