Verbreitung: Europa alle Gebiete; Türkei, Levante, Kaukasus, Iran, Mittelasien, Nordafrika; eingebürgert in Nordamerika
Größe: 0 (m)
Blütezeit: VI - VIII
Marrubium vulgare L. - Accepted: Marrubium vulgare L. bei Zander 2008; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (Zander 2008)Marrubium vulgare L. - Accepted: Marrubium vulgare L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)Marrubium vulgare L. - Accepted: Marrubium vulgare L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)Marrubium vulgare L. - Accepted: Marrubium vulgare L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)Marrubium vulgare L. - Accepted: Marrubium vulgare L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Schutzstatus, Rote Liste
Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Ord. Onopordetalia acanthii
Status der Einbürgerung
I
Chemische Merkmale
Diterpen-Bitterstoffe der Labdanreihe mit dem Diterpenlacton Marrubiin (0,12 – 1 %), Flavonoide ohne Mengenangaben, Flavon- und Flavonolglykoside sowie deren Aglykone; dazu die ungewöhnlichen Lactyolflavone 5,7,3’,4’-Tetrahydroxy-7-O-lactoylflavon (Luteolin-7-lactat) und 5,7,4’-Trihydroxy-7-O-lactoylflavon (Apigenin-7-lactat). Um 7 % Lamiaceen-Gerbstoffe, keine Rosmarinsäure. ätherisches Öl in Spuren.
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Wirkt bei Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Wundheilung
Pharmazeutische Nutzung
Die Verwendung des Andorns geht auf Beobachtungen aus der Erfahrungsheilkunde zurück. Ergebnisse systematischer Studien sind nicht bekannt. Appetitlosigkeit, dyspeptische Beschwerden; Katarrhe der Luftwege. 1 - 2 g Droge mit kochendem Wasser übergießen und nach 5 bis 10 Minuten abseihen. 3-mal täglich einnehmen. Tagesdosis 4,5 g Droge oder 2 bis 6 Esslöffel Presssaft.Wirkungsbild: • choleretisch, d.h., die Leberzellen werden zu vermehrter Sekretion von Gallensäuren (Cholerese) angeregt. • keine Nebenwirkungen; heute ist die Droge weniger anerkannt.
Hildegard von Bingen
"Andorn"; Blätter als Tee, gegen Erkrankungen der Atemwege, gegen Störungen des vegetativen Nervensystems, gegen innere Erkrankungen
Dingermann, T. & Zündorf, I. (2013): Beschreibungen des Neuen Senckenbergischen Arzneipflanzengartens. Online: http://www.pharmazie.uni-frankfurt.de/ Neuer_Senckenbergischer_ Arzneipflanzengarten/index.html.; Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.; Frenzel, B. (2006): Heilpflanzen der Äbtissin Hildegrad von Bingen (1098 - 1179 n. Chr. im Botanischen Garten der Universität Hohenheim - ein Beispiel für den langen Gang medizinischer Erfahrungen und Hoffnungen. Hildegard von Bingen - und der Hohenheimer Heilpflanzengarten (Hrsg. Fellmeth, U.); The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 7.3.2020Aktualisierung des Steckbriefs: imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an. Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.