Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Linum usitatissimum L. 1753

Linaceae - Leingewächse (APG IV)
Saat-Lein, Flachs, Gebauter Lein
Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Heimat vermutlich Vorderer Orient; Kulturform; eingebürgert auf der Iberischen Halbinsel und in Frankreich ohne Korsika
Größe: 0,2 - 0,8 (m)
Blütezeit: VI - VII

Linum usitatissimum L. - Accepted: Linum usitatissimum L. bei Zander 2008; Familie: Linaceae (Zander 2008)
Linum usitatissimum L. - Accepted: Linum usitatissimum L. bei The Plant List (2010); Familie: Linaceae (APG III)
Linum usitatissimum L. - Accepted: Linum usitatissimum L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Linaceae (APG III)
Linum usitatissimum L. - Accepted: Linum usitatissimum L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Linaceae (APG IV)
Linum usitatissimum L. - Accepted: Linum usitatissimum L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Linaceae (APG IV)

Blütenfarbe
hellblau
Schutzstatus, Rote Liste
Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Lebensform
krautig, terrestrisch, einjährig
Bodenbedingungen
liebt frische, nährstoffreiche Lehmböden; hoher Basen- und Nährstoffverbrauch, daher leicht bodenermüdend
Lichtbedingungen
Langtagspflanze
Natürliches Vorkommen (Habitat)
selten an Schuttplätzen verwildert, Ruderalpflanze; kühle Klimalage
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
heute nur noch selten gebaute Kulturpflanze, selten verwildert
Kommentar zur Ökologie
Nutz- und Heilpflanze (Textilfasern, Backzutat, Lack- und Speiseöl, Futter), seit mehr als 8000 Jahren bekannt
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Lolio remotae-Linetalia-Ordnungscharakterart,
Status der Einbürgerung
Kulturpflanze, in D seit Jungsteinzeit in Kultur
Chemische Merkmale
bis 10 % Schleimstoffe, Rohfasern und weitere Ballaststoffe (etwa 25 %), bis 40 % fettes Öl aus Glyceridin der Linol-, Linolen- und Ölsäure, die Blausäure abspaltenden Glykoside Linustatin und Neolinustatin, bis 25 % Proteine
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Semen Lini, Placenta Seminis Lini, Oleum Lini (Linolsäure, Linolensäure, Schleimstoffe, Pektine, Linamarin)
Pharmazeutische Nutzung
Semen Lini, Placenta Seminis Lini, Oleum Lini (Linolsäure, Linolensäure, Schleime, Pektine, Linamarin) alte Kulturpflanze. Quellstoff-Abführmittel, Quellungsvermögen regt Darmperistaltik an bei Verstopfung. Wirkung nach 18-24 Stunden. Dazu Reizminderung bei entzündlichen Prozessen des Verdauungsapparates. Leinsamenpulver und Pressrückstände werden zu heißen Breiumschlägen und Geschwüren genutzt. Das Öl wird zur Behandlung von Hauterkrankugen eingesetzt. Wegen der schnell trocknenden Eigenschaften wird es für Farben und Lineolum verwendet.
Verwendung
Vermutlich aus L. angustifolium abstammend; Heimat Vorderer Orient. Nutzpflanze (Öl und Fasern) seit der Jungsteinzeit.
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Unternehmen
Zielgruppe Abkürzung
H, K, U
Saatmischung
MEKA 1; MEKA 2; NABU BW-Mischung; Blühende Landschaft mehrjährig Süd

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Jäger, E. J. et al. (2007): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Aufl. 31.10.2007: 880.;

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 9.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.

Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.
Hauterkrankungen HvB-15385 XX-0-HOH-HvB-15385 48,70897482 9,2121672
Innere Erkrankungen HvB-15385 XX-0-HOH-HvB-15385 48,70889695 9,21206768
Öle und Fette Marz-15385 XX-0-HOH-MArz-15385 48,70918303 9,21185692
Vitamine und Hormone Marz-3889 XX-0-HOH-Marz-3889 48,70932466 9,21170818
NP-19274 XX-0-HOH-NP-19274 0 0
NP-19274 XX-0-HOH-NP-19274 0 0
d1 Entwicklung landwirtschaftlicher Kulturen: Kulturpflanzen der Jungsteinzeit NP-19274 XX-0-HOH-NP-19274 0 0
e1 Entwicklung landwirtschaftlicher Kulturen: Bronzezeitliche Rodungsinsel NP-19274 XX-0-HOH-NP-19274 0 0