Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Coriandrum sativum L. 1753
Apiaceae (Umbelliferae) - Doldengewächse (APG IV)
Echter Koriander, Wanzenkraut
Akzessionnummer: NP-19301
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Heimat unbekannt ?, Gartenherkunft: kosmopolitisch, eingebürgert in S-Europa
Größe: 0,3 - 0,6 (m)
Blütezeit: VI - VII
Kurzbeschreibung: Ein- bis zweijährige Pflanze mit kahlem Stängel. Blätter doppelt fiederig eingeschnitten, die oberen mit lanzettlichen Fiederabschnitten, die unteren mit breit eiförmigen Lappen gelappt. Frucht hart, kugelig, nicht in Teilfrüchte zerfallend, 2-5 mm Durchmesser. Pflanzen frisch nach Wanzen riechend.

Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei Zander 2008; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (Zander 2008)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei World Flora Online - APG IV (Angiosperms); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (World Flora Online - APG IV (Angiosperms))

Blütenfarbe
weiß
Blüten
Doppeldolden, Randblüten sind auffällig verlängert
Schutzstatus, Rote Liste
Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Lebensform
krautig, terrestrisch, einjährig
Blätter
Ein- bis dreifach gefiedert, verschiedenblättrig, jüngere mit breiten Abschnitten, ältere fein zerteilt mit linealischen Abschnitten, der Geruch wird manchmal als unangenhem wanzenartig oder seifenartig bezeichnet, 80 % der Weltbevölkerung empfindet den Geschmack als angenehm. Grundblätter (bald absterbend) ungeteilt
Früchte
zwei Teilfrüchte zu einer einheitlichen, kugeligen, gerieften Frucht verwachsen. Ausbreitung als Rollfrüchte, braun bis strohgelb
Bodenbedingungen
warme, mäßig trockene, nährstoff- und basenreiche, humusarme Lehm- und Lößböden
Lichtbedingungen (Symbole)
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Getreidefelder, Brachen oder Schuttplätze
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
selten, kultiviert und unbeständig verwildert
Kommentar zur Ökologie
altertümliche Kulturpflanze, Gewürz- und Heilpflanze
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
vor allem im Caucalidion, auch im Sisymbrion
Status der Einbürgerung
seit Mittelalter kultiviert, unbeständig verwildert
Chemische Merkmale
Ätherisches Öl mit Linalool als Hauptkomponente, weiter je nach Herkunft Pinen, Limonen, Cymen, Campher; in den unreifen Früchten und im Kraut aliphatische Aldehyde wie Decanal mit wanzenähnlichem Geruch
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Coriandri fructus (PhEur), die getrockneten reifen Früchte: Förderung von Speichelfluss und Magensaftsekretion, ätherisches Öl wirkt antibakteriell und fungizid, gegen Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit; Gewürzkraut
Pharmazeutische Nutzung
Coriandri fructus: Förderung von Speichelfluss und Magensaftsekretion, schwach krampflösend, ätherisches Öl wirkt antibakteriell und fungizid, gegen Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit; Gewürzkraut
Kommentare
Pflanze nach Wanzen riechend
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Gärten, Feldanbau
Verwendungshinweis
Gewürzpflanze für gärtnerische Verwendung; Kombinationspartner für Naschkästen
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Landwirte; Imker
Zielgruppe Abkürzung
H, L, I
Nektar
mittel bis sehr gut
Pollen
wenig
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Grashummel (Bombus ruderarius)
Saatmischung
NABU BW-Mischung; Tübinger Mischung; Veitshöchheimer Bienenweide; M3; M3+; Blühende Landschaft mehrjährig Süd und West Frühjahr und Spätsommer FAKT II E8; Lebendiger Acker trocken und frisch FAKT II E8

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Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Pritsch, Günter et al. (1985): Bienenweide.. Neumann-Neudamm, Melsungen;

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Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 21.2.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 2.12.2025

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
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