Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Althaea officinalis L. 1753
Malvaceae - Malvengewächse (APG IV)
Echter Eibisch
Akzessionnummer: StudGart-3941
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Europa, Türkei, Syrien, Palästina, Kaukasus, Iran, Afganistan, West- und Ost-Sibirien, Zentral-Asien, Algerien, Tunesien; eingebürgert in Nord-Amerika
Größe: 0 (m)
Blütezeit: VII

Althaea officinalis L. - Accepted: Althaea officinalis L. bei Zander 2008; Familie: Malvaceae (Zander 2008)
Althaea officinalis L. - Accepted: Althaea officinalis L. bei The Plant List (2010); Familie: Malvaceae (APG III)
Althaea officinalis L. - Accepted: Althaea officinalis L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Malvaceae (APG III)
Althaea officinalis L. - Accepted: Althaea officinalis L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Malvaceae (APG IV)
Althaea officinalis L. - Accepted: Althaea officinalis L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Malvaceae (APG IV)

Schutzstatus, Rote Liste
Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Status der Einbürgerung
I
Chemische Merkmale
• Schleime. Bis 15  % sog. Membranschleim in den Wurzeln; dazu Stärke und Pektine. In den Blättern 6 – 10 % Schleimstoffe. Die Schleimstoffe sind Gemische von Polysacchariden, an deren Aufbau Galacturonsäure, Rhamnose, Arabinose, Glucose und Galactose beteiligt sind. Zum Beispiel besteht ein Polysaccharid mit einem Molekulargewicht von 34000 bis 500000 Dalton aus einer verzweigten Kette von abwechselnd verknüpften Zuckerresten der Galacturonsäure und Rhamnose.
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Enthält Schleime (mit Galacturonsäure, Rhamnose, Arabinose, Glucose und Galactose), Stärke und Pektine. Darreichung als Kaltmazerat der Wurzel oder als Teeaufguss der Blätter. Reizlinderung bei Husten und bei Entzündungen der Magenschleimhaut. Keine Nebenwirkungen bekannt.
Pharmazeutische Nutzung
Reizlinderung bei Reizhusten und Entzündungen der Magenschleimhaut.
Wirkungsweise. Die Schleimstoffe legen sich als schützender Film über die gereizte Schleimhaut und verbessern damit die Chancen zur Abheilung. Eine direkte Wirkung auf den Organismus erfolgt nicht. Nebenwirkungen. Keine bekannt. Es ist darauf hinzuweisen, dass durch den Schleim die Aufnahme gleichzeitig eingenommener Arzneistoffe verzögert werden kann. Bei Diabetikern ist zu beachten, dass der so genannte Eibischsirup beträchtliche Anteile an Rohrzucker enthält. Althaeae radix, folium (Glukose, Xylosane, Stärke, Rohzucker, Pektin)
Hildegard von Bingen
"Ybischa"; Wurzeln und Blätter als Tee, Tinktur oder Sirup; gegen Erkrankungen der Atemwege und gegen Störungen des vegetativen Nervensystems

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Frenzel, B. (2006): Heilpflanzen der Äbtissin Hildegrad von Bingen (1098 - 1179 n. Chr. im Botanischen Garten der Universität Hohenheim - ein Beispiel für den langen Gang medizinischer Erfahrungen und Hoffnungen. Hildegard von Bingen - und der Hohenheimer Heilpflanzengarten (Hrsg. Fellmeth, U.);

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 10.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: Helmut Dalitz am: 19.10.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
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