Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Levisticum officinale W. D. J. Koch 1824
Apiaceae (Umbelliferae) - Doldengewächse (APG IV)
Liebstöckel, Maggikraut
Akzessionnummer: SYS-462
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Iran; eingebürgert in Europa (alle Gebiete) ohne Britische Inseln; USA
Größe: 0,8 - 2 (m)
Blütezeit: VII - VIII
Kurzbeschreibung: Ausdauernder, sommergrüner Hemikryptophyt

Levisticum officinale W. D. J. Koch - Accepted: Levisticum officinale W. D. J. Koch bei Zander 2008; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (Zander 2008)
Levisticum officinale W. D. J. Koch - Accepted: Levisticum officinale W. D. J. Koch bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Levisticum officinale W. D. J. Koch - Accepted: Levisticum officinale W. D. J. Koch bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Levisticum officinale W. D. J. Koch - Accepted: Levisticum officinale W. D. J. Koch bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Levisticum officinale W. D. J. Koch - Accepted: Levisticum officinale W. D. J. Koch bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)

Blütenfarbe
blassgelb, in zusammengesetzten, über 20 cm breiten Dolden.
Blüten
Bienentrachtpflanze
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
2-3 fach gefiedert, lang gestielt, untere bis 70 cm lang
Früchte
sehr aromatisch, in 2 kahle Teilfrüchte zerfallende Dopelachäne, Windausbreitung durch 5 geflügelte Hautrippen
Bodenbedingungen
liebt nährstoffreiche, frische Böden
Lichtbedingungen (Symbole)
○ - ◐
Natürliches Vorkommen (Habitat)
in Gärten, seltener auf Feldern angebaut, selten an Schuttplätzen verwildert, Hochgebirgs-Staudenfluren
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
kultiviert und selten verwildert
Kommentar zur Ökologie
besonders von Bienen bestäubt, Gewürz- und Heilpflanze, seit Mittelalter kultiviert
Einschränkungen bzgl. Temperatur
etwas wärmeliebend
Status der Einbürgerung
kultiviert, selten verwildert
Chemische Merkmale
0,35 % Ätherisches Öl in den Blättern mit den so genannten Alkylphthaliden (Ligustilid verantwortlich für den typischen Maggi-Geruch) als Geruchsträger. In der Wurzel 0,4 – 1,8 % ätherisches Öl, das bis zu 70 % aus Alkylphthaliden besteht.
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Levistici radix (PhEur), die unterirdischen Organe der 2-3 jährigen Pflanzen. Levisticum officinale (HAB), ethanol. Decoctum: Alkylphthalide der Wurzel wirken harntreibend, krampflösend und verdauungsfördernd
Pharmazeutische Nutzung
Levistici radix, ethanol. Decoctum: Gewürz; Likörindustrie (Magenbitter). - Die Wurzel wird in der Volksmedizin als Magen- und Blasenmittel, bei Verdauungsbeschwerden und zur Schleimlösung bei Katarrhen der Luftwege eingesetzt. Die gebräuchliche Einzeldosis für einen Aufguss: 1,5 g getrocknete Wurzel auf eine Tasse Tee. Die Tagesdosis beträgt  4 bis 8 g Droge.
Hildegard von Bingen
"Lubestuckel"; Wurzel und Blätter als Tee; gegen Atemerkrankungen
Generelle Empfehlung
empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Gärten, seltener Feldanbau
Verwendungshinweis
Gewürzpflanze für gärtnerische Verwendung; Kombinationspartner für Naschkästen
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner
Zielgruppe Abkürzung
H
Nektar
mittel
Pollen
gering

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Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 15.9.2022
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; zuletzt von: Helmut Dalitz am: 15.9.2022

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
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