Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Verbena officinalis L. 1753

Verbenaceae - Eisenkrautgewächse (APG IV)
Echtes Eisenkraut, Gewöhnliches Eisenkraut
Taxonkonzept: Schmeil-Fitschen 2019
Verbreitung: Europa; Türkei, Kaukasus, Iran, Mittelasien, Himalaya, Nordafrika, Sudan, Äthiopien; eingebürgert weltweit ohne Sibirien
Verbreitungskarte Bundesamt für Naturschutz BfN
Größe: 0,2 - 0,5 (m)
Blütezeit: VII - IX
Kurzbeschreibung: Ausdauernde, kurzlebige Halbrosettenpflanze, selten einjährig

Verbena officinalis L. - Accepted: Verbena officinalis L. bei Zander 2008; Familie: Verbenaceae (Zander 2008)
Verbena officinalis L. - Accepted: Verbena officinalis L. bei The Plant List (2010); Familie: Verbenaceae (APG III)
Verbena officinalis L. - Accepted: Verbena officinalis L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Verbenaceae (APG III)
Verbena officinalis L. - Accepted: Verbena officinalis L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Verbenaceae (APG IV)
Verbena officinalis L. - Accepted: Verbena officinalis L. bei The Plant List (2010); Familie: Verbenaceae (APG IV)
Verbena officinalis L. - Accepted: Verbena officinalis L. bei Rothmaler 2017; Familie: Verbenaceae (APG IV)
Verbena officinalis L. - Accepted: Verbena officinalis L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Verbenaceae (APG IV)

Blütenfarbe
hellviolett, blasslila oder weiß
Blüten
Lippenblumen, in traubig angeordneten Thyrsen
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
gegenständig, schwach fiederteilig
Früchte
Spaltfrüchte in 4 Klausen zerfallend, der schräg aufrecht stehende Kelch umschließt die Klausen und fällt zur Reife mit diesem ab.
Bodenbedingungen
frische, nährstoffreiche, meist humose, sandige oder reine Ton- und Lehmböden
Lichtbedingungen
Volllichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
Wurzeltypus
bis 60 cm tief wurzelnd
Natürliches Vorkommen (Habitat)
lückige Unkrautfluren, Wegränder, Mauern, Zäune, gestörte Fettweiden und Tritt-Gesellschaften; Ebene bis mittlere Gebirgslagen
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
verbreitet
Kommentar zur Ökologie
Kulturbegleiter seit Jungsteinzeit, früher Heilpflanze, alte Bauerngartenpflanze, Stickstoffzeiger
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Agropyro(Elymo)-Rumicion-Verbandscharakterart, auch in Polygonion avicularis- oder Arction-Ges. (z.B. mit Ballota),
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
Archaeophyt, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Verbenae herba – Eisenkraut, getrocknete Blätter und Stängel. Iridoidglykoside wie Verbenalin, Hastatosid und Dihydrocornin, Phenylethanoidglykoside wie Verbascosid, Isoverbascosid und Martynosid, Flavonoide, ätherisches Öl in geringer Menge.
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Verbenae herba (DAC) – Eisenkraut (Iridoidglykoside, Flavonoide, ätherisches Öl
Pharmazeutische Nutzung
in der Volksheilkunde als harntreibende, milchförderndes Mittel, bei unregelmäßiger Periode und klimakterischen Beschwerden., derzeit nutzt man die schleimlösende, entzündungshemmende und immunstimulierende Wirkung bei Katarrhen der oberen Atemwege und Entzündungen der Nasennebenhöhlen.
Generelle Empfehlung
empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Bauerngärten, Steingärten, Blumenbeete
Verwendungshinweis
Staude oder einjährige Blume für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner
Zielgruppe Abkürzung
H
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 5.3.2021
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: Helmut Dalitz am: 24.10.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.

Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.