Tussilago farfara L. - Accepted: Tussilago farfara L. bei Zander 2008; Familie: Asteraceae (Compositae) (Zander 2008) Tussilago farfara L. - Accepted: Tussilago farfara L. bei The Plant List (2010); Familie: Asteraceae (Compositae) (APG III) Tussilago farfara L. - Accepted: Tussilago farfara L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Asteraceae (Compositae) (APG III) Tussilago farfara L. - Accepted: Tussilago farfara L. bei The Plant List (2010); Familie: Asteraceae (Compositae) (APG IV) Tussilago farfara L. - Accepted: Tussilago farfara L. bei Schmeil-Fitschen 2019; Familie: Asteraceae (Compositae) (APG IV) Tussilago farfara L. - Accepted: Tussilago farfara L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Asteraceae (Compositae) (APG IV) Tussilago farfara L. - Accepted: Tussilago farfara L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Asteraceae (Compositae) (APG IV)
Blütenfarbe
gelb
Blüten
Zungenblüten gelb, mehrreihig, fädelich
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Früchte
Frucht mit langem, mehrreihigem, seidigem Pappus
Bodenbedingungen
mehr oder weniger offene, grund- oder sickerfrische, basenreiche, vorzugsweise kalkhaltige, mäßg saure bis milde, rohe, humusarme, mehr oder weniger tiefgründige, vorwiegend bindige Böden aller Art
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Charakterart des Poo-Tussilaginetum, auch im Aegopodion, Petasition paradoxi, ferner im Sisymbrion, oder schwere, feuchte Böden zeigende Ackergesellschaften,
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Um 8 % Schleimpolysaccharide mit 30 % Inulin.und ca. 70 % sauren Schleimpolysacchariden. In geringen Mengen – bis 0,015 % - können Alkaloide vom Pyrrolizidintyp vorkommen.Darunter fällt das toxische Senkrikin (s.u.), das in seinem Molekül eine 1,2-ungesättigte Necin-Einheit enthält und das untoxische Tussilagin. In neueren Zuchtsorten treten die Alkaloide praktisch nicht mehr auf. 5 % nicht näher gekennzeichnete Gerbstoffe, wenig Bitterstoffe.
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Schleimpolysaccaride mit Inulin. In geringen Mengen auch Pyrrolizidin-Alkaloide (toxischer Bestandteil Senkrikin, der Leber-toxisch ist), daneben auch Bitterstoffe.
Reizlinderung bei leichten Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum sowie in den Bronchien. Es dürfen nur geprüfte, alkaloid-freie Drogen verwendet werden.
Pharmazeutische Nutzung
Zur Reizlinderung bei leichten Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum, zur Milderung eines trockenen Hustenreizes bei Bronchialkatarrh sowie bei akuten Katarrhen der Luftwege mit Husten und Heiserkeit. Heutzutage sollte nur geprüfte, praktisch alkaloidfreie Droge verwendet werden.
Für ungeprüfte, möglicherweise alkaloidhaltige Droge darf die Anwendungszeit 4 bis 6 Wochen nicht überschreiten.
Wirkungsweise. Die Anwendung dürfte auf den Schleimstoffen beruhen, welche die Schleimhäute mit einem reizlindernden Film überziehen, so den Hustenreiz vermindern und die Schmerzempfindung abschwächen.
Nebenwirkungen. Von oben erwähnten Pyrrolizidinalkaloiden sind diejenigen toxisch, die in ihrem Molekülaufbau einen 1,2-ungesättigten Necinkörper aufweisen. Hierzu zählen das erwähnte Senkirkin und dessen N-Oxid. Alkaloide dieses Typs sind beim Menschen lebertoxisch. Es können bei höherer Dosierung oder längerfristiger Exposition Leberzirrhose, Megalozytose der Leberzellen, Nekrosen der Lebervenen, fettige Leberdegeneration, Proliferation der Gallengangsepithelien sowie knotige Hyperplasien mit z. T. adenomatösen und carcinomatösem Wachstum auftreten. Wenn nicht alkaloidfreie, neue Zuchtsorten zur Anwendung kommen, bestehen Anwendungsbeschränkungen. Die Tagesdosis darf nicht mehr als 10 µg Pyrrolizidinalkaloide mit 1,2-ungesättigtem Necingerüst einschließlich ihrer N–Oxide betragen. Für Extrakte und Frischpflanzenpresssäfte liegt die Tagesdosis bei 1 µg Pyrrolizindinalkaloide.
Hildegard von Bingen
"Huflatta minor"; Blütenköpfe und Blätter als Tee oder Saft; gegen Erkrankungen der Atemwege, gegen Hauterkrankungen, gegen innere Erkrankungen
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Verwendungshinweis
Kommt natürlich auf ruderalen Standorten vor, dort belassen.
Wird von Sphecodes ephippius, Sphecodes pellucidus, Frühlings-Trauerbiene (Melecta albifrons), Nomada bifasciata, Nomada fabriciana, Nomada flavoguttata, Nomada fucata, Nomada lathburiana, Nomada marshamella, Nomada obscura und Nomada panzeri als Nektarquelle genutzt.
Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;
The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;
Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;
←
Move left
→
Move right
↑
Move up
↓
Move down
+
Zoom in
-
Zoom out
Home
Jump left by 75%
End
Jump right by 75%
Page Up
Jump up by 75%
Page Down
Jump down by 75%
Sorry, we have no imagery here.
Sorry, we have no imagery here.
Sorry, we have no imagery here.
Sorry, we have no imagery here.
Sorry, we have no imagery here.
Sorry, we have no imagery here.
To navigate, press the arrow keys.To activate drag with keyboard, press Alt + Enter. Once in keyboard drag state, use the arrow keys to move the marker. To complete the drag, press the Enter key. To cancel, press Escape.
Taxonomische Aktualisierung: Gliniars Robert am: 27.10.2023 Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 15.4.2025
In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an. Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.