Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Helianthus annuus L. 1753

Asteraceae (Compositae) - Korbblütengewächse (APG IV)
Gewöhnliche Sonnenblume
Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: USA: Nordost-Zentral, nördl. Prärie-Staaten, Rocky Mountains, Nordwesten, Kalifornien; Nord-Mexiko; eingebürgert in Europa
Größe: 0,3 - 4 (m)
Blütezeit: VII - IX
Kurzbeschreibung: Mit maximal 4 m Höhe größte bei uns kultivierte sommerannuelle Pflanze

Helianthus annuus L. - Accepted: Helianthus annuus L. bei Zander 2008; Familie: Asteraceae (Compositae) (Zander 2008)
Helianthus annuus L. - Accepted: Helianthus annuus L. bei The Plant List (2010); Familie: Asteraceae (Compositae) (APG III)
Helianthus annuus L. - Accepted: Helianthus annuus L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Asteraceae (Compositae) (APG III)
Helianthus annuus L. - Accepted: Helianthus annuus L. bei Global Compositae Database (TICA); Familie: Asteraceae (Compositae) (APG IV)
Helianthus annuus L. - Accepted: Helianthus annuus L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Asteraceae (Compositae) (APG IV)
Helianthus annuus L. - Accepted: Helianthus annuus L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Asteraceae (Compositae) (APG IV)

Blütenfarbe
gelb
Blüten
Körbchenblumen, bis 40 cm Durchmesser und oft aus über 15.000 Einzelblüten bestehend, vormännlich.Anordnung der Blüten nach der goldenen Spirale, d.h. der Divergenzwinkel beträgt 137,5 °, Zungenblüten sind steril, Röhrenblüten braun und zwittrig, Blütenkörbchen sind sonnenwendig
Schutzstatus, Rote Liste
Extrem selten in DE (R)
Lebensform
krautig, terrestrisch, einjährig
Blätter
breit, herzförmig, rau, extraflorale Nektarien
Früchte
Achänen ohne Pappus, auf dem Korbboden reichlich Spreublätter
Bodenbedingungen
liebt frische, nährstoffreiche Böden
Lichtbedingungen
Lichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
Wurzeltypus
bis 2 m tief wurzelnd, Intensivwurzler
Natürliches Vorkommen (Habitat)
kultiviert auf Feldern und in Gärten, verwildert selten und unbeständig an Schuttplätzen, Straßenrändern, Flußufern, Erdannrissen; besonders Wärmegebiete, sommerwarme Klimalage
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
häufig in Kultur, selten und unbeständig verwildert
Kommentar zur Ökologie
häufig als zierpflanze oder Ölfrucht kultiviert; bienen-, hummel- und fliegenbestäubt, auch Futterpflanze
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Einschränkungen bzgl. Temperatur
wärmeliebend
Status der Einbürgerung
unbeständiger Neophyt, Kulturpflanze
Chemische Merkmale
in den Zungenblüten Diterpene, Triterpensaponine, Flavonoide, Carotinoide; im fetten Öl Triglyceride mit hohem Linolsäure- und Ölsäureanteil, Phytosterole
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Helianthi annui flos – die getrockneten Zungenblüten, Helianthi annui oleum raffinatum (PhEur), das durch Auspressen und Extraktion gewonnene und anschließend gereinigte fette Öl der Samen, Helianthus annuus (HAB) – die reifen Früchte
Pharmazeutische Nutzung
Zungenblüten werden in der Volksheilkunde gelegentlich wie Arnika- und Ringelblumenblüten zur Wundbehandlung genutzt, können diese in der Wirkung aber nicht ersetzen. Das Öl ist ein wertvolles Speiseöl und als diätisches Nahrungsmittel geeignet. In Wund- und Heilsalben gegen schuppige Haut.
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide. Blüte nur bei sehr früher Aussaat.
Biotoptyp
Rabatten, Sommerblumenbeete, auch Äcker oder Feldränder
Verwendungshinweis
Als Bienenweide verfügbare Zwischenfrucht im Ackerbau.
Zielgruppe
Landwirte; Haus- und Kleingärtner; Unternehmen; Imker
Zielgruppe Abkürzung
L, H, U, I
Nektar
gut - mäßig
Pollen
gut - mäßig
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees
Saatmischung
MEKA 1; MEKA 2; MEKA 3; NABU BW-Mischung; Blühende Landschaft mehrjährig Süd; Veitshöchheimer Bienenweide

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Jäger, E. (Hrsg.) (2011): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Band 2. Springer Spektrum Verlag, 20., neu bearb. u. wesentl. erw. Aufl.: 944 S. 978-3-8274-1606-3.;

Jäger, E. J. et al. (2007): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Aufl. 31.10.2007: 880.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 23.2.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.

Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.