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Was blüht uns Ende Mai?

Der Berg-Schneeglöckchenbaum – Halesia tetraptera var. monticola

Zu den edelsten Solitärgehölzen zählen die Schneeglöckchenbäume aus dem östlichen Nordamerika.

Der Baum ziert Gärten mit seiner attraktiven Belaubung, den hübschen, massenhaft hervortgebrachten, schneeglöckchenähnlichen Blüten, dem ansehnlichen, lange erhaltenen Fruchtschmuck und seiner gefurchten Schuppenborke.

Das sommergrüne Gehölz wächst in den südlichen Appalachen der USA im Unterwuchs der Wälder. Der Flachwurzler ist nicht anspruchsvoll und gedeiht auf frischen, humosen Böden in sonniger bis halbschattiger Lage.

Weiße Blütenpracht
Der Berg-Schneeglöckchenbaum wird in Mitteleuropa 12 m hoch, am Naturstandort bis zu 25 m. Die 8-16 cm langen Blätter färben sich im Herbst dekorativ leuchtend gelb.

Von April bis Mai erscheinen massenhaft in Gruppen zu 2-5 etwa 3 cm lange, weiße Blüten. Später reifen die gelb-braunen, vierkantig geflügelten Steinfrüchte, die als Drehwalzenflieger bezeichnet werden, und lange an der Pflanze hängen bleiben.

Die Gattung entstammt der Familie der Storaxgewächse (Styracaceae), zu denen der Storaxbaum (bekannt als Lieferant des Storaxharzes) zählt. Der irische Botaniker und Zoologen John Ellis (1714-1776) benannte ‚Halesia’ zu Ehren von Stephen Hales (1677-1761), einem englischen Geistlichen und Physiologen benannt. Der Artname ‚tetraptera’ setzt sich aus den griechischen Silben ‚tetra’ = vier und ‚pteron’ = Flügel zusammen, der lateinische Name der Varietät ‚monticola’ bedeutet bergbewohnend.

R. Gliniars, R. Bäßler, A. M. Steiner, veröffentlicht am: 26.5.2016


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