Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Populus nigra L. 1753
Salicaceae - Weidengewächse (APG IV)
Echte Schwarzpappel
Akzessionnummer: LG-Z-201-16936
Pflanzjahr: 2012


Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Europa ohne Skandinavien; Türkei, Kaukasus, West- und Ostsibirien, Mittelasien: Himalaya; Nordwest-Afrika; eingebürgert in Belgien, Dänemark
Größe: 5 - 30 (m)
Blütezeit: III - IV

Populus nigra L. - Accepted: Populus nigra L. bei The Plant List (2010); Familie: Salicaceae (APG III)
Populus nigra L. - Accepted: Populus nigra L. bei Zander 2008; Familie: Salicaceae (Zander 2008)
Populus nigra L. - Accepted: Populus nigra L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Salicaceae (APG III)
Populus nigra L. - Accepted: Populus nigra L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Salicaceae (APG IV)
Populus nigra L. - Accepted: Populus nigra L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Salicaceae (APG IV)

Blüten
zweihäusig, Blüten in Kätzchen
Schutzstatus, Rote Liste
BNatSchG: nicht besonders geschützt; gefährdet in D (3), Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Blütenökologie
windbestäubt
Lebensform
holzig, Baum
Laubwechseltypus
sommergrün
Früchte
Kapselfrucht
Bodenbedingungen
wild vor allem auf feuchten bis (wechsel-) nassen, periodisch überschwemmten, nährstoff- und basenreichen, gut durchlüfteten mild humosen oder rohen, tiefgründigen, reinen oder tonigen Sand- und Lehmböden, Sand und Kies bevorzugend
Fruchtökologie
wind- und wasserverbreitet
Lichtbedingungen
halbschattig bis sonnig
Lichtbedingungen (Symbole)
◐-○
Wurzeltypus
Flachwurzler
Sukzessiontypus
Pionier, Bodenfestiger, Hauptholzart
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Auenmischwälder, Altwasser; Feldgehölz, als Pyramidenpappel (schlankwüchsig) für Alleen; in Deutschland wild nur: Bodensee, untere Argen, Donau
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
selten; wild nur: Bodensee, untere Argen, Donau; in D gefährdet, Rote Liste BW: stark gefährdet, nach BNatSchG nicht besonders geschützt
Kommentar zur Ökologie
Früher oft gepflanzt und verwildert, heute durch Bastardisierung und Pilzerkrankung vom Aussterben bedroht. Stickstoffreichtum zeigend
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
mesophytische Laubmischwälder der gemäßigten Zone; vor allem im Übergangsbereich vom Salicetum albae zum Querco-Ulmetum
Natürliche Vermehrung (auch vegetativ)
Wurzelsprosse, Adventivwurzel (Triebstecklinge); Nachzucht nur aus reinrassigem Saatgut
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Temperatur
mäßig wärmeliebend
Sicherheitshinweis
Verlust der natürlichen Standorte und durch Pilzerkrankung, Verdrängung durch schnellwüchsige Bastarde. Durch Bastardisierung und Pilzerkrankung vom Aussterben bedroht!
Empfehlung (regionalen Aspekt)
Nachzucht nur aus reinrassigem Saatgut! aus Artenschutzgründen wieder häufiger in Stromauen pflanzen!
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Gefährdungspotential des eingewanderten Taxons in der Region
In Baden-Württemberg Rote Liste 2. Die Wildsippe der Schwarz-Pappel (Populus nigra var. nigra) kommt in Baden-Württemberg nur in wenigen Gebieten vor. Größere Bestände gibt es nur noch entlang des Oberrheins, doch ist die Art auch hier stark gefährdet, da kaum noch Standorte vorhanden sind, auf denen sie sich verjüngen kann. Die Gefährdungseinstufung gilt nicht für die früher häufig kultivierte Pyramiden-Pappel (Populus nigra var. italica)., nach BfN:
Generelle Empfehlung
empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Landschaft: Feldgehölz, Böschungen, Auen; Stadt: Grünflächen, Straßenränder, Innenhöfe
Verwendung
stoß- und feuerfestes Holz früher zur Möbelherstellung verwendet; heute immer häufiger in der Zellstoff- und Papierherstellung verwendet und aufgrund des schnellen Wachstums als Energiepflanze angebaut
Verwendungshinweis
Leitfunktion Alleebaum; Lebendbau: Ufer, Rekultivierung; Baumreihen, Pyramidenpappel
Zielgruppe
Landwirte; Forstwirte, Jäger und Waldbesitzer; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Haus- und Kleingärtner
Zielgruppe Abkürzung
L, F, K, H
Nektar
-
Pollen
gut
Honigtau
Spender
Rinde
dunkelbraune oder schwarze Rinde

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

de Rigo, D. et al. (2016): Populus nigra in Europe: distribution, habitat, usage and threats. In: San-Miguel-Ayanz, J., de Rigo, D., Caudullo, G., Houston Durrant, T., Mauri, A. (Eds.), European Atlas of Forest Tree Species. Publication Office of the EU, Luxembourg .;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 18.2.2021
Aktualisierung des Steckbriefs: Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Matthias Krause; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

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