Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Myrica gale L. 1753
Myricaceae - Gagelgewächse (APG IV)
Moor-Gagelstrauch
Akzessionnummer: HvB-4062
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Europa: alle Gebiete ohne Balkanhalbinsel, Apenninenhalbinsel
Größe: 0,5 - 2,5 (m)
Blütezeit: IV - V

Myrica gale L. - Accepted: Myrica gale L. bei Zander 2008; Familie: Myricaceae (Zander 2008)
Myrica gale L. - Accepted: Myrica gale L. bei The Plant List (2010); Familie: Myricaceae (APG III)
Myrica gale L. - Accepted: Myrica gale L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Myricaceae (APG III)
Myrica gale L. - Accepted: Myrica gale L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Myricaceae (APG IV)
Myrica gale L. - Accepted: Myrica gale L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Myricaceae (APG IV)

Blütenfarbe
männliche Blüten grünlich, weibliche Blüten bräunlich
Blüten
zweihäusig; Blüten männlicher und weiblicher Pflanzen in Kätzchen
Schutzstatus, Rote Liste
Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Blütenökologie
windbestäubt (anemophil)
Lebensform
Strauch
Blätter
verkehrt lanzettlich, wechselständig, mit gelben Harzdrüsen
Laubwechseltypus
sommergrün
Früchte
Steinfrucht
Bodenbedingungen
bevorzugt feuchte bis nasse, meist saure, gut durchlüftete Böden
Fruchtökologie
durch Vögel verbreitet (ornithochor, endozoochor)
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Feuchtheiden, Moorränder, Weidensümpfe
Kommentar zur Ökologie
Symbiose mit luftstickstoffbindenden Aktinomyceten
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Charakterart des Myricetum (Verband Salicion cinereae); auch in Pfeifengras-Gesellschaften (Molinia-Myrica-Ges.)
Einschränkungen bzgl. Feuchte
erträgt Staunässe
Status der Einbürgerung
I
Chemische Merkmale
Blätter enthalten Myricetin und andere Flavonoide
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
"Mirtelbaum"; Blätter als Tee und Aufguss; gegen Atemerkrankungen; gegen Hauterkrankungen
Hildegard von Bingen
"Mirtelbaum"; Blätter als Tee und Aufguss; gegen Atemerkrankungen; gegen Hauterkrankungen
Verwendung
die aromatischen Blätter und Früchte werden als Gewürz für Suppen oder andere Gerichte verwendet, früher auch als Bierwürze genutzt; aus den getrockneten Blättern kann zudem ein wohlschmeckender Tee hergestellt werden; Blätter können als wirksames Repellent zur Insektenabwehr verwendet werden

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Jäger, E. (Hrsg.) (2011): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Band 2. Springer Spektrum Verlag, 20., neu bearb. u. wesentl. erw. Aufl.: 944 S. 978-3-8274-1606-3.;

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Plants for a Future (1996-2012): PFAF. See: https://pfaf.org/;

Simpson, M. J. A. et al. (1996): Past, Present and Future Utilisation of Myrica gale (Myricaceae). Economic Botany, 50(1): 122-129.;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 15.3.2022
Aktualisierung des Steckbriefs: imported by Helmut Dalitz; Matthias Krause; Robert Gliniars; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.