Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Epilobium angustifolium L. 1753
Onagraceae - Nachtkerzengewächse (APG IV)
Schmalblättriges Weidenröschen, Wald-Weidenröschen
Akzessionnummer: MArz-4155
Pflanzjahr: 0

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4155
Epilobium angustifolium L.
Onagraceae
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Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa, Türkei, Syrien, Iran, Sibirien, Amur, Sachalin, Kamschatka, Korea, Himalaya, Mongolei, Japan, China, Marokko, Alaska, Kanada, USA ohne South Carolina
Größe: 0,05 - 1,5 (m)
Blütezeit: VI - VIII
Kurzbeschreibung: Ausdauernder Hemikryptophyt (Schaftpflanze; Rosette fehlend) und Rhizomgeophyt

Epilobium angustifolium L. - Accepted: Epilobium angustifolium L. bei Zander 2008; Familie: Onagraceae (Zander 2008)
Epilobium angustifolium L. - Accepted: Epilobium angustifolium L. bei The Plant List (2010); Familie: Onagraceae (APG III)
Epilobium angustifolium L. - Accepted: Epilobium angustifolium L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Onagraceae (APG III)
Epilobium angustifolium L. - Accepted: Epilobium angustifolium L. bei The Plant List (2010); Familie: Onagraceae (APG IV)
Epilobium angustifolium L. - Accepted: Epilobium angustifolium L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Onagraceae (APG IV)

Blütenfarbe
pink, rosa
Samen und Keimung
winzig, aber trotzdem langlebig mit langem Haarschopf
Blüten
Vormännliche Scheibenblumen, in langer, aufrechter Traube. In Hochlagen schließlich vorweiblich werdend. Auffällig langer, unterständiger Fruchtknoten, schwach dorsiventral. Aufblühfolge von unten nach oben und deshalb Fremdbestäubung gesichert. Wichtige Bienenweidepflanze. Kronblätter kurz genagelt, purpurrot, verkehrt eiförmig
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE und BW (*)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
wechselständig, schmal lanzettlich, unterseits blaugrün mit hervortretenden Seitennerven, am Rand zuweilen zurückgerollt, 1-2,5 cm breit
Früchte
Dünne, lange fachspaltige Kapseln, Schirmchenflieger, Flugweiten bis zu 10 km, auch Wasserhafter, Pro Pflanze 100.000 Samen
Bodenbedingungen
frische, nährstoffreiche, vorzugsweise kalkarme, humose oder rohe Lehmböden
Lichtbedingungen
Halblicht- bis Volllichtpflanze, Lichtkeimer
Lichtbedingungen (Symbole)
Wurzeltypus
tiefwurzelnd
Sukzessiontypus
Pionierpflanze, Bodenbereiter und Bodenfestiger
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Kahlschlag-Fluren, Waldverlichtungen, Waldwege, auch Schuttplätze oder Staudenfluren, Ufer oder an der Waldgrenze, Ebene bis Gebirge
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
häufig
Kommentar zur Ökologie
nitrifizierend, ausgesprochenen Stickstoffreichtum zeigend, Störzeiger, Humuszehrer, Bienenweide
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Epilobietea angustifolii-Klassencharakterart, optimal im Senecioni-Epilobietum, auch in Betulo-Adenostyletea-Ges., Ver. Epilobion angustifolii
Natürliche Vermehrung (auch vegetativ)
weit kriechend, Wurzelsprosse
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Flavonoide wie Myricetin, Quercetin, Kämpferol sowie die entsprechenden Glykoside; Ellagitannine
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Epilobii herba – Weidenröschenkraut zur Blütezeit gesammelt
Pharmazeutische Nutzung
Auszüge wirken entzündunghemmend wegen der Flavonoide, in der Volksheilkunde als reizlinderndes Mittel bei Magen-Darm-Erkrankungen
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Naturgärten
Verwendungshinweis
Staude für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Imker
Zielgruppe Abkürzung
H, I
Blütenbesuchende Insekten
Wird von Sphecodes gibbus, Stelis signata, Coelioxys aurolimbata, Coelioxys conoidea, Coelioxys elongata, Coelioxys lanceolata, Coelioxys mandibularis, Nomada fabriciana und Schmuckbiene (Epeoloides coecutiens) als Nektarquelle genutzt.
Blütenbesuch durch oligolectische Wildbienen
Weidenröschen-Blattschneiderbiene (Megachile lapponica). Hauptpollenquelle der Weidenröschen-Blattschneiderbiene
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Hylaeus variegatus, Megachile circumcincta, Megachile maritima und Garten-Blattschniederbiene (Megachile willughbiella)
Pflanzen nutzbar für Wildbienen
Blätter werden von Blattschneider- und Mörtelbienen (Megachilespp.) zur Konstruktion der Bruthöhlen benutzt.

Breunig, T. et al. (2021): Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs.;

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

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Kew Gardens and Collaborators (2017): Plants of the World Online. see: plantsoftheworldonline.org.;

Metzing, D. et al. (2018): Rote Liste und Gesamtartenliste der Farn- und Blütenpflanzen (Trachaeophyta) Deutschlands .;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

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Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 24.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 14.4.2025

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.



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