Verbreitung: Europa: Apennin, Österreich, östl. Mittel-Europa, Balkan; Türkei, Kaukasus, Nord-Iran; eingebürgert auf den Britischen Inseln, Skandinavien, Frankreich und Benelux-Staaten und Ost-Europa; Nordamerika, Nordwest-Afrika
angepflanzter Frucht- und Nutzbaum, früher zur Rebsteckengewinnung; durch leicht zersetzliche, kalisammelnde Laubstreu bodenverbessernd
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
temperate, mesophytische Laubmischwälder und warm-temperate Wälder, Gehölze und Gebüsche; meist in Mischung mit Quercus petraea (oder Abies), z.B. im Betulo-Quercetum (Quercion rob.), auch Luzulo-Fagenion, Querco-Fagetea-Klassencharakterart
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Temperatur
nur mildes Klima
Status der Einbürgerung
Archaeophyt (= vor 1492 eingebürgert); vermutlich durch Römer mit dem Wein eingeführt; im Südwesten fest etabliert, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
essbare Nüsse; Tannine in Blätter und Rinde wirken als Adstringens und können zur Behandlung von Blutungen, Durchfall, usw. verwendet werden
Verwendungshinweis
Parkbaum; Nutzholz (Bauholz, Fässer, Pfähle); Esskastanien; Typische Regionaltracht der Ortenau
Zielgruppe
Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Haus- und Kleingärtner; Unternehmen; Imker
Zielgruppe Abkürzung
K, H, U, I
Nektar
sehr gut
Pollen
gut
Honigtau
Spender
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Asiatische Mörtelbiene (Megachile sculpturalis)
Pflanzen nutzbar für Wildbienen
Wird von Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) als Nistmöglichkeit verwendet.
Rinde
Rinde anfangs glatt, später tief längsrissige Borke
Spross
Stamm oft drehwüchsig
Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;
Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;
Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);
The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 4.3.2020 Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Matthias Krause; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 4.4.2025
In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an. Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.