Verbreitung: Europa ohne Britische Inseln; Türkei; eingebürgert in Britische Inseln und Nord-Amerika
Größe: 0,3 - 1,2 (m)
Blütezeit: VI - IX
Kurzbeschreibung: Ausdauernder Hemikryprophyt (Schaftpflanze) mit Rhizom
Leonurus cardiaca L. - Accepted: Leonurus cardiaca L. bei Zander 2008; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (Zander 2008)Leonurus cardiaca L. - Accepted: Leonurus cardiaca L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)Leonurus cardiaca L. - Accepted: Leonurus cardiaca L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)Leonurus cardiaca L. - Accepted: Leonurus cardiaca L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)Leonurus cardiaca L. - Accepted: Leonurus cardiaca L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Blütenfarbe
rosa bis weißlich
Blüten
in Halbquirlen (Zymen) aus der Achsel von Laubblättern, insgesamt einen schlanken, stark verlängerten Thyrsus bildend. Vormännliche Lippenblumen mit zottiger Krone. Unterlippe mit dunkelroten Saftmalen, Bienenweidepflanze
Schutzstatus, Rote Liste
Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
untere Blätter herzförmig-rundlich, 5-7 spaltig, am Stängel nach oben verschmälert, keilförmig
Früchte
Kleine Spaltfrüchte (KLausen), Tierstreuer
Bodenbedingungen
frische, nährstoffreiche, milde bis neutrale, locker-humose Lehm- und Tonböden
Lichtbedingungen
Halblicht- bis Volllichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
(○) - ○
Natürliches Vorkommen (Habitat)
staudenreiche Unkrautgesellschaften, Wegränder, Mauern, Zäune, vor allem der Dörfer; vor allem Wärmegebiete im Osten, im Westen nur sehr selten oder fehlend
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
ziemlich selten
Kommentar zur Ökologie
übermäßigen Stickstoffreichtum zeigend, insektenbestäubt (Hummeln), alte Arzneipflanze
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Charakterart des Leonuro-Ballotetum nigrae (Arction), Ver. Arction lappae
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Status der Einbürgerung
Archaeophyt, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Diterpenbitterstoffe wie Leocardin, Iridoide z.B. Ajugol, Betaine wie Stachydrin; Flavonoide, Kaffeesäurederivate, Triterpene, ätherisches Öl in Spuren.
schwach blutdurcksenkend, leicht beruhigend, krampflösend und uteruskontrahierende Eigenschaften. In der Regel wird es in Kombination mit anderen MItteln eingesetzt. Zu den Anwendungsgebieten zählen nervöse Herzbeschwerden, Angstzustände mit starkem Herzklopfen und Beschwerden in den Wechseljahren. In der Homöopathie ebenfalls bei Herzbeschwerden.
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Verwendungshinweis
Staude für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Unternehmen
Zielgruppe Abkürzung
H, K, U
Wildbienen – oligolectisch
oligolectic
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees
Saatmischung
Blühende Landschaft mehrjährig Süd
Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.; Düll R. et al. (2022): Die Wild- und Nutzpflanzen Deutschlands.. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim, 9. Auflage: 950.; Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.; Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.; Schönfelder, P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen.. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart: 502. 978-3-440-12932-6.; The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 7.3.2020Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an. Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.