Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Melissa officinalis L. 1753

Lamiaceae (Labiatae) - Lippenblütengewächse (APG IV)
Zitronen-Melisse
Taxonkonzept: The Plant List (2010)
Verbreitung: Europa: Iberische Halbinsel, Frankreich, Apenninenhalbinsel, Balkanhalbinsel, Rumänien; Türkei, Levante, Kaukasus, Nord-Irak, Nord-Iran, Marokko, Tunesien; eingebürgert in Britische Inseln, Skandnavien, Mitteleuropa, östl. Mitteleuropa
Größe: 0,5 - 1 (m)
Blütezeit: VII - VIII
Kurzbeschreibung: Ausdauernder Hemikryptophyt oder Geophyt mit unterirdischen Ausläufern

Melissa officinalis L. - Accepted: Melissa officinalis L. bei Zander 2008; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (Zander 2008)
Melissa officinalis L. - Accepted: Melissa officinalis L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Melissa officinalis L. - Accepted: Melissa officinalis L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Melissa officinalis L. - Accepted: Melissa officinalis L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Melissa officinalis L. - Accepted: Melissa officinalis L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)

Blütenfarbe
weiß oder rötlich
Blüten
Kleine Nektar führende Lippenblumen zu 3-5 in Halbquirlen in der Achsel laubiger Tragblätter, Bienentrachtpflanze
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
angenehm nach Zitrone duftend
Früchte
Klausen (Teilfrüchte), sie verschleimen bei Feuchtigkeit: Klebhafter, Gartenflüchtling
Bodenbedingungen
weite Amplitude, keine besonderen Ansprüche
Lichtbedingungen
Halbschattpflanze, Lichtkeimer
Lichtbedingungen (Symbole)
◐-○
Natürliches Vorkommen (Habitat)
vor allem in Bauerngärten als Gewürz-, Heil- oder Bienenfutterpflanze kultiviert
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
kultiviert, selten verwildert
Kommentar zur Ökologie
Bienenfutterpflanze, Heil- und Gewürzpflanze
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
selten in Artemisietea-Ges. verwildert,
Einschränkungen bzgl. Temperatur
wärmeliebend
Status der Einbürgerung
Archaeophyt, Status nach BfN: N = etablierte Neobiota
Chemische Merkmale
Ätherisches Öl mit Citral (aus Gernial und Neral bestehend) als Hauptkomponente und Geruchsträger, ferner Citronellal, Linalool, auch Sesquiterpene wie Caryophyllen und Germacren, fast 80 Komponenten, Lamiaceae-Gerbstoffe
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Melissae folium (PhEur) – getrocknete Melissenblätter, Melissa (HAB)
Pharmazeutische Nutzung
Das ätherische Öl wirkt beruhigned, krampflösend, blähugstreibend und antibakteriell. Anwendung bei nervösen Magen- und Darmstörungen, nervösen Herzbeschwerden und leichteren Fällen von Schlaflosigkeit. In Beruhigungsbädern oder Einreibungen. Melissengeist enthält etwa 80 % Alkohol. Virushemmende Eigenschaft, wie z.B. gegen Herpes durch Gerbstoffe.
Hildegard von Bingen
"Binsuga"; die Blätter als Tinktur oder Tee; bei Herz- und Kreislauferkrankungen
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Gärten
Verwendungshinweis
Gewürzpflanze für gärtnerische Verwendung; Kombinationspartner für Naschkästen
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner
Zielgruppe Abkürzung
H
Nektar
mäßig
Pollen
gering
Wildbienen – oligolectisch
oligolectic
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Düll R. et al. (2022): Die Wild- und Nutzpflanzen Deutschlands.. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim, 9. Auflage: 950.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Frenzel, B. (2006): Heilpflanzen der Äbtissin Hildegrad von Bingen (1098 - 1179 n. Chr. im Botanischen Garten der Universität Hohenheim - ein Beispiel für den langen Gang medizinischer Erfahrungen und Hoffnungen. Hildegard von Bingen - und der Hohenheimer Heilpflanzengarten (Hrsg. Fellmeth, U.);

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Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;




Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.
Herz- und Kreislaufstörungen HvB-3585 XX-0-HOH-HvB-3585 48,70895217 9,21201506
Ätherische Öle und Harze / Terpenoide Marz-3584 XX-0-HOH-Marz-3584 48,70928616 9,21176373


Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 7.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.