Verbreitung: Europa ohne Britische Inseln; Türkei, Kaukasus, Nord-Iran, West-Sibirien, Ost-Sibirien, Kamtschatka, Zentralasien, Mongolei, Afghanistan, Himalaya, China, Nordwest-Afrika, eingebürgert in Nord-Amerika, Neuseeland
Größe: 0,3 - 0,8 (m)
Blütezeit: IV - VI
Kurzbeschreibung: Zweijährige Halbrosettenpflanze mit Wurzelrübe
Carum carvi L. - Accepted: Carum carvi L. bei Zander 2008; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (Zander 2008)Carum carvi L. - Accepted: Carum carvi L. bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)Carum carvi L. - Accepted: Carum carvi L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)Carum carvi L. - Accepted: Carum carvi L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)Carum carvi L. - Accepted: Carum carvi L. bei Schmeil-Fitschen 2019; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)Carum carvi L. - Accepted: Carum carvi L. bei Rothmaler 2011; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)Carum carvi L. - Accepted: Carum carvi L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)
Blütenfarbe
weiß oder rötlich
Blüten
Intensiv duftend, Scheibenblumen in Doppeldolden
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
krautig, terrestrisch, einjährig
Blätter
Blätter 2-3 fach gefiedert mit linealischen, < 1 mm breiten Abschnitten
Früchte
Doppelachänen, durch Weidetiere verbreitet
Bodenbedingungen
frische, nährstoff- und basenreiche, mittel- bis tiefgründige, mild bis mäßig saure, humose Ton- und Lehmböden
Lichtbedingungen
Lichtkeimer, Halblicht- bis Volllichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
○ - (○)
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Gebirgs-Fettwiesen und Fettweiden; kühl-humide Klimalage; vor allem im Nordosten Ds, im Süden vorwiegend im Gebirge
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
verbreitet
Kommentar zur Ökologie
Nährstoffzeiger, salzertragend, aber meist keinen oder geringen Salzgehalt zeigend; alte Nutz- und Heilpflanze, trittfeste Weidepflanze
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Ätherische Öl mit Carvon, Limonen, Myrccen, Phellandren; Phenolcarbonsäure, Flavonoide, Furanocumarine
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Carvi fructus (PhEur), die getrockneten reifen Früchte, Carvi aetheroleum (DAB), Kümmelöl, Carum carvi (HAB) –
starke Anregung der Verdauungsdrüsen, blähungswidrig und krampflösend durch ätherische Öle
Pharmazeutische Nutzung
Carvi fructus, Carvi aetheroleum: starke Anregung der Verdauungsdrüsen, blähungswidrig und krampflösend; Volksmedizin: Förderung der Milchbildung
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Wiesen, oft Feldanbau
Verwendungshinweis
Die heutige intensive Nutzung der Wiesen mit hohen Düngergaben, vorverlegtem Schnitt und Herbizideinsatz stellt für den Artenschutz ein Problem dar. Einige Wiesenarten sind wichtige Bienenweidepflanzen. In den stark gedüngten Fettwiesen fehlen Nistmöglichkeiten für Erdnister, so dass die Wiesenpflanzen nur genutzt werden können, wenn geeignete Nistplätze (Erdwege, Abbruchkanten, magere Raine) in der Nähe vorhanden sind.
Zielgruppe
Landwirte; Haus- und Kleingärtner; Imker
Zielgruppe Abkürzung
L, H, I
Wildbienen – oligolectisch
oligolectic
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees
Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.; Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.; Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog); Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.; Schönfelder, P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen.. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart: 502. 978-3-440-12932-6.; The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;
Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Helmut Dalitz am: 8.12.2020Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an. Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.