Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Salvia officinalis L. 1753
Lamiaceae (Labiatae) - Lippenblütengewächse (APG IV)
Echter Salbei
Akzessionnummer: SYS-23204
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa: Slovenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Albanien, ? Griechenland, Apenninenhalbinsel, Schweiz, Rumänien
Größe: 0,2 - 1 (m)
Blütezeit: V - VII
Kurzbeschreibung: Halbstrauch mit winter- bis immergrün

Salvia officinalis L. - Accepted: Salvia officinalis L. bei Zander 2008; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (Zander 2008)
Salvia officinalis L. - Accepted: Salvia officinalis L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Salvia officinalis L. - Accepted: Salvia officinalis L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Salvia officinalis L. - Accepted: Salvia officinalis L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Salvia officinalis L. - Accepted: Salvia officinalis L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Salvia officinalis L. - Accepted: Salvia officinalis L. bei World Flora Online - APG IV (Angiosperms); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (World Flora Online - APG IV (Angiosperms))

Blütenfarbe
violett
Blüten
Vormännliche Lippenblumen in Scheinquirlen, die Unterlippe dient als Sitz, Oberlippe gerade; Blütenquirle 4-10-blütig; Krone violett oder weiß
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
holzig, Zwergstrauch
Blätter
Blätter (breit) lanzettlich, fein runzelig, am Grund verschmälert, seltener abgerundet oder fast gestutzt, jung weißfilzig
Früchte
Klausen
Bodenbedingungen
auf trockenem, lückigem, stein- und kalkreichen Boden;
Lichtbedingungen
sonniger Standort
Lichtbedingungen (Symbole)
Wurzeltypus
Pfahlwurzel bis 1 m Tiefe
Natürliches Vorkommen (Habitat)
vor allem in Bauerngärten und Staudenbeete, Felsfluren; halbruderale Queckenrasen trockenwarmer Standorte
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
kultiviert, selten verwildert
Kommentar zur Ökologie
Heil- und Gewürzpflanze, bienenbestäubt
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
verwildert in Festuco-Brometea-Felsband-Ges.,
Status der Einbürgerung
Archaeophyt; Kulturpflanze, mindestens seit 9. Jh. in Kultur, Status nach BfN: U = Unbeständige und Kultivierte
Chemische Merkmale
Ätherisches Öl mit hohem Thujon-Gehalt (35-60 %) und geringerem Cineol (6-16 %) und Campher-Anteil (14-37 %). Daneben Borneol, Linalool, Lamiaceen-Gerbstoffe
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Salviae officinalis folium (PhEur), die getrockneten Salbeiblätter, Salviae officinalis aetheroleum (DAC), das ätherische Öl, Salvia officinalis (HAB) Ätherisches Öl mit hohem Thujon-Gehalt (35-60 %), Salbeibläter zum Gurgeln und Spülen bei Entzündungen
Pharmazeutische Nutzung
Salbeiblätter zum Gurgeln und Spülen bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut, bei Prothesendruckstellen und Zahnfleischentzündungen. Innerlich bei Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl, Blähungen, Durchfällen und Krämpfen im Magen-Darm-Bereich. Zur Einschränkung übermäßiger Schweißsekretion.
Kommentare
duftend
Hildegard von Bingen
"Selba"- Blätter (Tee, Tinktur) – gegen Erkrankungen der Atemwege, gegen Störungen des vegetativen Nervensystems, gegen Innere Erkrankungen, gegen diverse Erkrankungen.
Generelle Empfehlung
Wichtige Nährpflanze für Wildbienen im städtischen Bereich. Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Weiden und Mähwiesen, Staudenbeete, Bauerngärten
Verwendungshinweis
Kombinationspartner für Naschkästen, Bienenweide auf Grünland, Gewürzpflanze für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Landwirte; Unternehmen; Imker
Zielgruppe Abkürzung
H, L, U, I
Nektar
gut
Pollen
wenig
Blütenbesuchende Insekten
Wird von Coelioxys aurolimbata als Nektarquelle genutzt.
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Megachile ligniseca und Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea)
Spross
Stängel am Grund verhokzt

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Haider, M. et al. (2005): Wildbienenkataster. See: https://www.wildbienen-kataster.de;

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Schick, B. & Spürgin, A. (1997): Die Bienenweide. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, Auflage: 4., völlig neubearb. u. erw. A., 216 S. 978-3800174188.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;

Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;







Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 7.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Gliniars Robert; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 23.6.2025

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