Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Eryngium campestre L. 1753
Apiaceae (Umbelliferae) - Doldengewächse (APG IV)
Feld-Mannstreu
Akzessionnummer: Kastenanlage-23843
Pflanzjahr: 2022


Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa ohne Skandinavien; Türkei, Cypern, Kaukasus, Iran, Afghanistan, Nordwest-Afrika, Libyen
Größe: 0,15 - 0,6 (m)
Blütezeit: VII - VIII
Kurzbeschreibung: Ausdauernde Pflanze bis 1 m hoch mit kahlen, bläulichgrünen, sparrig verzweigten Stängeln. Blätter mit stechenden Spitzen, obere und mittlere Stängelblätter stängelumfassend, mit am Grund auffallend gezähnten Lappen. Zahlreiche dichte, halbkugelige bis walzliche Dolden mit zahlreichen linealen, aus den Dolden herausragenden Hochblättern und dicht stehenden Blüten.

Eryngium campestre L. - Accepted: Eryngium campestre L. bei Zander 2008; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (Zander 2008)
Eryngium campestre L. - Accepted: Eryngium campestre L. bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Eryngium campestre L. - Accepted: Eryngium campestre L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Eryngium campestre L. - Accepted: Eryngium campestre L. bei Zander 2008; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)
Eryngium campestre L. - Accepted: Eryngium campestre L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)
Eryngium campestre L. - Accepted: Eryngium campestre L. bei World Flora Online - APG IV (Angiosperms); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (World Flora Online - APG IV (Angiosperms))

Blütenfarbe
weiß oder grau-grün
Blüten
Köpfchen fast kugelig, Hüllblätter ganzrandig oder mit 1-2 Dornpaaren, graugrün, Spreublätter ungeteilt, Kronblätter weißlich oder graugrün
Schutzstatus, Rote Liste
Vorwarnliste in DE und BW (V)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude), Pflanze weißlichgrün, sparrig-ästig, einen halbkugeligen Busch bildend
Blätter
Mittlere und obere Stängelblätter sitzend, bis zum Grund gezähnt und stängelumfassend, Blätter handförmig fiederspaltig oder doppelt fiederspaltig, Blattstiel der Grundblätter ungeflügelt
Bodenbedingungen
sommertrockene, mehr oder weniger kalkreiche, schwach saure bis milde, mehr oder weniger humose, mittel- bis tiefgründige Lehm- und Lößboden
Lichtbedingungen
Volllichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
Wurzeltypus
bis 2 m tief wurzelnd
Natürliches Vorkommen (Habitat)
sonnige Kalk-Magerrasen und -weiden, Wegraine, Dämme; warme Tieflagen
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
zerstreut; Rote Liste BW (gefährdet), nach BNatSchG: besonders geschützt
Kommentar zur Ökologie
Wanderpflanze, Weideunkraut, früher Heilpflanze, Stromtalpflanze; Stickstoffarmut anzeigend
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
vor allem in beweideten Brometalia und Festucetalia valesiacae-Ges., Festuco-Brometea-Klassencharakterart, auch in der Agropyretalia (Elymetalia), Kla. Festuco-Brometea
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Temperatur
wärmeliebend
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Bezug zur Region
in Baden-Württemberg im nördlichen und ganz westlichen Landesteil
Gefährdungspotential des eingewanderten Taxons in der Region
in Baden-Württemberg Rote Liste 3. Sollte die Art kultiviert werden (z.B. wegen ihrer Eigenschaft als Nahrungspflanze für (oligolektische) Bienen), bitte nur im Siedlungsbereich verwenden und unbedingt gebietsheimisches Saatgut verwenden. Falls dieses nicht verfügbar ist, bitte andere Arten auswählen., nach BfN:
Chemische Merkmale
Saponine, Chlorogensäure, Rosmarinsäure, Saponine, Dihydropyranocumarinderivate, Monoterpenglykoside
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Getrocknete Blätter und Blüten: Eryngii herba,Wurzeln: Eryngii radix
Pharmazeutische Nutzung
Die Blätter und Blüten in der Volksheilkunde bei Harn- und Blasenleiden, bei Prostatitis und Bronchialkatarrhen. Die Wurzel in der Volksheilkunde bei Blasen- und Nierensteinen, Nierenkoliken, Nierenentzündungen, Entzündungen der Harnwege sowie bei Husten und Bronchitis
Generelle Empfehlung
Nur im Siedlungsbereich empfohlen für die Bienenweide (Rote Liste Art !)
Verwendungshinweis
Staude für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Unternehmen
Zielgruppe Abkürzung
H, U
Nektar
gut
Pollen
mittel
Blütenbesuchende Insekten
Wird von Dunkelflügelige Buckelbiene (Sphecodes albilabris), Sphecodes crassus und Sphecodes geoffrellus als Nektarquelle genutzt
Blütenbesuch durch oligolektische Wildbienen
Feldmannstreu-Seidenbiene (Colletes hylaeiformis), Andrena pallitaris und Bärenklau-Sandbiene (Andrena rosae)
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Hylaeus angustatus, Hylaeus clypearis, Hylaeus cornutus, Hylaeus pictipes, Hylaeus punctatus, Hylaeus variegatus, Andrena argentata, Andrena decipiens, Andrena hypopolia, Andrena limata, Andrena pilipes und Luzerne-Blattschneiderbiene (Megachile rotundata)
Steckbriefe Wildbienen (www.Wildbienen.info.de)
Steckbrief Andrena rosae Steckbrief Megachile rotundata Steckbrief Sphecodes albilabris

Breunig, T. et al. (2021): Rote Liste der Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs.;

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Haider, M. et al. (2005): Wildbienenkataster. See: https://www.wildbienen-kataster.de;

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Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;







Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Aleta Neugebauer am: 5.3.2025
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 11.12.2025

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
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