Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Nepeta cataria L. 1753
Lamiaceae (Labiatae) - Lippenblütengewächse (APG IV)
Gewöhnliche Katzenminze, Echte Katzenminze
Akzessionnummer: Marz-3606
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: BfN Checklist Flora DE
Verbreitung: Europa ohne Skandinavien und Mitteleuropa; Türkei, Syrien, Kaukasus, West-Sibirien, Amur, Mittel-Asien, Himalaya; eingebürgert in Nord-Amerika, Japan, Südafrika
Größe: 0,4 - 1 (m)
Blütezeit: VI - IX
Kurzbeschreibung: Ausdauernder, kurzlebiger Hemikryptophyt, grauflaumig bis graufilzig

Nepeta cataria L. - Accepted: Nepeta cataria L. bei Zander 2008; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (Zander 2008)
Nepeta cataria L. - Accepted: Nepeta cataria L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Nepeta cataria L. - Accepted: Nepeta cataria L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Nepeta cataria L. - Accepted: Nepeta cataria L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Nepeta cataria L. - Accepted: Nepeta cataria L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Nepeta cataria L. - Accepted: Nepeta cataria L. bei World Flora Online - APG IV (Angiosperms); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (World Flora Online - APG IV (Angiosperms))

Blütenfarbe
weißlich bis rosa, purpurn gefleckt
Blüten
Vormännliche Lippenblüten, Blütenstände ährenartig, end- und seitenständig. Neben Zwitterblumen , auch rein männliche oder weibliche Exemplare, Krone weiß oder blassrose, Unterlippe mit zahlreichen rosa bis purpur-violetten Flecken, Kronröhre laum länger als der Kelch
Schutzstatus, Rote Liste
Gefährdet in DE und BW (3)
Lebensform
krautig, terrestrisch, ausdauernd (Staude)
Blätter
herz-eiförmig, grob gekerbt-gesägt, 3-7 cm lang gestielt, unterseits graufilzig
Früchte
vier 1-samige Teilfrüchte (Klausen), Teilfrucht glatt
Bodenbedingungen
mäßig trockene, nährstoffreiche, mehr oder weniger humose, meist sandige oder steinige Lehmböden
Lichtbedingungen
Halblicht- bis Volllichtpflanze
Lichtbedingungen (Symbole)
(○) - ○
Natürliches Vorkommen (Habitat)
lückige Unkrautfluren, Schuttplätze, Wege, Mauern, gern in Dörfern; Trocken- und Wärmegebiete
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
in Deutschland gefährdet, nach BArtSchV: nicht besonders geschützt
Kommentar zur Ökologie
alte Heilpflanze, Stickstoffreichtum zeigend
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Onopordion-Verbandscharakterart, gelegentlich auch im Arction,
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Temperatur
sommerwärmeliebend
Status der Einbürgerung
Archaeophyt (= vor 1492 eingebürgert), Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Ätherisches Öl mit Nepetalacton als Hauptbestandteil, ferner Nepetasäure, Citral, Citronellol, Limonen, u.a. das Alkaloid Actinidin mit psychoaktiver Wirkung
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Nepetae catriae herba, getrocknetes Katzenkraut
Pharmazeutische Nutzung
früher häufig verwendet, heute geringe Bedeutung. Nepetalacton wirkt stark anlockend auf Katzen, der Duft vertreibt auch Stechmücken, Fliegen und Kakerlaken
Kommentare
Pflanze zuweilen nach Zitrone riechend
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Staudenbeete
Verwendungshinweis
Staude für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner
Zielgruppe Abkürzung
H
Blütenbesuchende Insekten
Wird von Pracht-Trauerbiene (Melecta luctuosa) und Kleine Fleckenbiene (Thyreus orbatus) als Nektarquelle genutzt.
Blütenbesuch durch polylektische Wildbienen
Rotfransige Sandbiene (Andrena haemorrhoa), Lasioglossum nitidulum und Schwarzglänzende Keulhornbiene (Ceratina cucurbitina)
Spross
Stängel bis zum Grund und Stängelblätter filzig behaart

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

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Haider, M. et al. (2005): Wildbienenkataster. See: https://www.wildbienen-kataster.de;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;

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Westrich, P. et al. (2018): Die Wildbienen Deutschlands.. Ulmer Verlag ISBN 978-8186-0123-2.;







Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023
Aktualisierung des Steckbriefs: Aleta Neugebauer; Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: Aleta Neugebauer am: 5.11.2025

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