Wissenswertes zu diesem Pflanzenindivuduum


Teucrium chamaedrys L. 1753
Lamiaceae (Labiatae) - Lippenblütengewächse (APG IV)
Echter Edel-Gamander, Edel-Gamander, Echter Gamander
Akzessionnummer: SYS-3728
Pflanzjahr: 0


Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa alle Gebiete ohne Britische Inseln, Skandinavien; Türkei, Kaukasus
Größe: 0,1 - 0,3 (m)
Blütezeit: VII - VIII
Kurzbeschreibung: Nur am Grunde verholzter, kriechender Halbstrauch

Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei Zander 2008; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (Zander 2008)
Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei Zander 2008; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei Schmeil-Fitschen 2019; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei Rothmaler 2017; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Teucrium chamaedrys L. - Accepted: Teucrium chamaedrys L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)

Blütenfarbe
pink, rosa
Samen und Keimung
langlebig, Lichtkeimer
Blüten
Vormännliche Lippenblumen in 4-6 Scheinquirlen, in den Achseln der oberen Blätter, Kronröhre kurz, ohne Haarring. Krone hellrot mit kurzer, tief 2-spaltiger Oberlippe, die mit der Unterlippe verbunden ist, so dass diese scheinbar 5-spaltig ist. Staubblätter anfangs nach vorn, später , wenn der Griffel nach vorn weist, nach oben gerichtet. Pollen rosarot
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
holzig, Zwergstrauch
Blätter
derb, wintergrün
Früchte
Klausen bis 2,5 mm lang, zur Reife vom aufgeblasenen Kelch umgeben, der asl Windfang dient. Tier- und Windstreuer
Bodenbedingungen
trockene bis mäßig trockene, meist kalkhaltige, mäßig saure bis milde, humose, lockere, steinige Lehmböden, auch auf Löß, Porphyr oder Gneis
Lichtbedingungen
Halblichtpflanze, Lichtkeimer
Lichtbedingungen (Symbole)
(○)
Wurzeltypus
bis 120 cm tief wurzelnd
Natürliches Vorkommen (Habitat)
sonnnige Kalk-Magerrasen, lichte Eichen- oder Kiefernwälder; vor allem Wärme- und Kalkgebiete im Süden (Deutschlands)
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
zerstreut, meist gesellig
Kommentar zur Ökologie
Hummelblume, Kriechstrauch, ausgesprochene Stickstoffarmut zeigend
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
Brometalia-Ordnungsdifferentialart, auch im Geranion sanguinei, Erico-Pinion oder in der Quercetalia pub.,
Natürliche Vermehrung (auch vegetativ)
unterirdische Ausläufer treibend
Einschränkungen bzgl. Bodenbedingungen
nicht salzertragend
Einschränkungen bzgl. Feuchte
Starktrockenheits- bis Trockenheitszeiger
Einschränkungen bzgl. Temperatur
wärmeliebend
Status der Einbürgerung
indigen, Status nach BfN: I = etablierte Indigene und Archäobiota
Chemische Merkmale
Ätherisches Öl mit Caryophyllen und weiteren Sesquiterpenen, Iridoidglykoside wie Harpagid und Acetylharpagid, Diterpen-Bitterstoffe, Gerbstoffe
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Chamaedrys herba – das getrocknete blühende Edel-Gamanderkraut, Chamaedrys (hom)
Pharmazeutische Nutzung
Früher in der Volksmedizin mit verdauungsfördernder Wirkung, bei Apetitlosigkeit, Gallenbeschwerden und Gicht, wegen des bitteren Geschmacks Bestandteil von Kräuterlikören. Einnahme der Droge als Tee führt zu Leberschäden, daher wird von der Verwendung abgeraten. In der Homöopathie wenig gebräuchlich
Generelle Empfehlung
empfohlen für die Bienenweide; wichtige Nährpflanze für Wildbienen im städtischen Bereich
Biotoptyp
Steingärten
Verwendungshinweis
Staude für gärtnerische Verwendung
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner
Zielgruppe Abkürzung
H
Nektar
gut
Pollen
mittel
Wildbienen – oligolectisch
oligolectic
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Bundesamt für Naturschutz (BfN) (1999-2001 and ongoing): Floraweb - Daten und Informationen zu Wildpflanzen und zur Vegetation Deutschlands. www.floraweb.de.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Jäger, E. J. et al. (2007): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Aufl. 31.10.2007: 880.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Schick, B. & Spürgin, A. (1997): Die Bienenweide. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, Auflage: 4., völlig neubearb. u. erw. A., 216 S. 978-3800174188.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 7.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: Helmut Dalitz am: 24.10.2023

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