Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Coriandrum sativum L. 1753

Apiaceae (Umbelliferae) - Doldengewächse (APG IV)
Echter Koriander, Wanzenkraut
Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Heimat unbekannt ?, Gartenherkunft: kosmopolitisch, eingebürgert in S-Europa
Größe: 0,3 - 0,6 (m)
Blütezeit: VI - VII
Kurzbeschreibung: Einjährige, krautige Pflanze

Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei Zander 2008; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (Zander 2008)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG III)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei The Plant List (2010); Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)
Coriandrum sativum L. - Accepted: Coriandrum sativum L. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Apiaceae (Umbelliferae) (APG IV)

Blütenfarbe
weiß, Randblüten sind auffällig verlängert, Bienentrachtpflanze
Blüten
Doppeldolden
Schutzstatus, Rote Liste
Vom Aussterben bedroht in DE (1)
Lebensform
krautig, terrestrisch, einjährig
Blätter
1-3 fach gefiedert, verschiedenblättrig, jüngere mit breiten Abschnitten, ältere fein zerteilt mit linealischen Abschnitten, der Geruch wird manchmal als unangenhem wanzenartig oder seifenartig bezeichnet, 80 % der Weltbevölkerung empfindet den Geschmack als angenehm.
Früchte
zwei Teilfrüchte zu einer einheitlichen, kugeligen, gerieften Frucht verwachsen. Ausbreitung als Rollfrüchte
Bodenbedingungen
warme, mäßig trockene, nährstoff- und basenreiche, humusarme Lehm- und Lößböden
Lichtbedingungen (Symbole)
Natürliches Vorkommen (Habitat)
Getreidefelder, Brachen oder Schuttplätze
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
selten, kultiviert und unbeständig verwildert
Kommentar zur Ökologie
altertümliche Kulturpflanze, Gewürz- und Heilpflanze
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
vor allem im Caucalidion, auch im Sisymbrion,
Status der Einbürgerung
seit Mittelalter kultiviert, unbeständig verwildert
Chemische Merkmale
Ätherisches Öl mit Linalool als Hauptkomponente, weiter je nach Herkunft Pinen, Limonen, Cymen, Campher; in den unreifen Früchten und im Kraut aliphatische Aldehyde wie Decanal mit wanzenähnlichem Geruch
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Coriandri fructus (PhEur), die getrockneten reifen Früchte: Förderung von Speichelfluss und Magensaftsekretion, ätherisches Öl wirkt antibakteriell und fungizid, gegen Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit; Gewürzkraut
Pharmazeutische Nutzung
Coriandri fructus: Förderung von Speichelfluss und Magensaftsekretion, schwach krampflösend, ätherisches Öl wirkt antibakteriell und fungizid, gegen Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl, Blähungen, Appetitlosigkeit; Gewürzkraut
Generelle Empfehlung
Empfohlen für die Bienenweide
Biotoptyp
Gärten, Feldanbau
Verwendungshinweis
Gewürzpflanze für gärtnerische Verwendung; Kombinationspartner für Naschkästen
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Landwirte; Imker
Zielgruppe Abkürzung
H, L, I
Nektar
sehr gut
Pollen
gering
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees
Saatmischung
NABU BW-Mischung; Tübinger Mischung; Veitshöchheimer Bienenweide

Düll R. et al. (2022): Die Wild- und Nutzpflanzen Deutschlands.. Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim, 9. Auflage: 950.;

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Jäger, E. J. et al. (2007): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Aufl. 31.10.2007: 880.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Schönfelder, P. (2011): Das neue Handbuch der Heilpflanzen.. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart: 502. 978-3-440-12932-6.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;





Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 21.2.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; Robert Gliniars; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.

Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.
Ätherische Öle und Harze / Terpenoide Marz-409 XX-0-HOH-Marz-409 48,70929932 9,21174993
NP-19301 XX-0-HOH-NP-19301 0 0
NP-13944 XX-0-HOH-NP-13944 0 0
Apiaceae, Araliaceae SYS-23594 2022-04-21 XX-0-JENA-7439922-90 0 0
Apiaceae, Araliaceae SYS-23930 2022-05-13 DE-0-HOH-SYS-23930 0 0