Wissenswertes zum Taxon (Art, Unterart, Varietät...)


Lavandula angustifolia Mill. 1768

Lamiaceae (Labiatae) - Lippenblütengewächse (APG IV)
Echter Lavendel
Taxonkonzept: The Plant List (2014), version 1.1
Verbreitung: Europa: Iberische Halbinseln, Frankreich, Apennin, ? Balkan; eingebürgert in Krim
Größe: 0,2 - 0,5 (m)
Blütezeit: VII - VIII
Kurzbeschreibung: Immergrüner Halbstrauch, d.h. untere Stängelteile verholzend, obere krautig

Lavandula angustifolia Mill. - Accepted: Lavandula angustifolia Mill. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Lavandula angustifolia Mill. - Accepted: Lavandula angustifolia Mill. bei The Plant List (2014), version 1.1; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG III)
Lavandula angustifolia Mill. - Accepted: Lavandula angustifolia Mill. bei The Plant List (2010); Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)
Lavandula angustifolia Mill. - Accepted: Lavandula angustifolia Mill. bei BfN Checklist Flora DE; Familie: Lamiaceae (Labiatae) (APG IV)

Blütenfarbe
violett
Blüten
Vormännliche Lippenblumen in Scheinquirlen und diese in endständigen 2-8 cm langen Scheinähren, Reicher Blütenbesuch
Schutzstatus, Rote Liste
Ungefährdet in DE (*)
Lebensform
holzig, Zwergstrauch
Blätter
Blätter linealisch, 3-5 cm lang, in Anpassung an Trockenheit am Rande umgerollt, anfangs durch Sternhaare dicht weißfilzig, später vergrünend
Früchte
vom Kelch umschlossene Klausen, Regenschwemmlinge und Ameisenausbreitung
Bodenbedingungen
trockener Standort
Lichtbedingungen
sonniger Standort
Lichtbedingungen (Symbole)
Natürliches Vorkommen (Habitat)
in Wärmegebieten selten verwildert, z.B. in Steinbrüchen, Kulturpflanze, auch Ruderalpflanze in Steinbrüchen, meist unbeständig
Häufigkeit des Auftretens (in welcher Region?)
kultiviert, selten (in Wärmegebieten) verwildert
Kommentar zur Ökologie
Bienenblume, alte Duft- und Heilpflanze
Vegetationstypus und Synökologie (Pflanzengesellschaft)
mediterran: Ononido-Rosmarinetea-Art,
Einschränkungen bzgl. Temperatur
wärmeliebend, frostempfindlich
Status der Einbürgerung
Neophyt, meist unbeständig, Kulturpflanze
Chemische Merkmale
Ätherisches Öl mit den Hauptbestandteilen Linalylacetat, Linalool, Lamiaceae-Gerbstoffe wie Rosmarinsäure, Hydroxycumarine
Chemie und pharmzeutische Nutzung – kurz
Lavandulae flos (PhEur) – vor der Entfaltung getrocknete Lavendelblüten, Lavandulae aetheroleum (PhEur) – das ätherische Öl, Lavandula (HAB)
Pharmazeutische Nutzung
Lavendelblüten wirken leicht beruhigend, blähungswidrig und galletreibend. Bei innerer Unruhe, nervöser Erschöpfung, Einschlafstörungen und Migräne. Einsatz in der Aromatherapie, Einatmung des verdunstenden Linalylacetats. Als Badezusatz, auch in Gurgellösungen enthalten. Zudem insektenabweisend und in der Kosmetikindustrie verbreitet.
Hildegard von Bingen
"Lavendula"; die Blüten oder Blätter als Tinktur oder Tee; gegen diverse Krankheiten
Generelle Empfehlung
empfohlen für die Bienenweide
Verwendungshinweis
Halbstrauch für gärtnerische Verwendung; auch als Kübelpflanze geeignet; Kombinationspartner für Naschkästen;
Zielgruppe
Haus- und Kleingärtner; Kommunale Einrichtungen, öffentliche Verwaltungen; Imker; Unternehmen
Zielgruppe Abkürzung
H, K, I, U
Nektar
sehr gut
Pollen
mittel
Wildbienen – Pflanzen nutzbar für
plants are useful for wildbees

Erhardt, W., Götz, E., Bödeker, N. & Seybold, S. (2008): Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer KG, Stuttgart (Hohenheim), 18. Aufl., 2103 S.;

Frenzel, B. (2006): Heilpflanzen der Äbtissin Hildegrad von Bingen (1098 - 1179 n. Chr. im Botanischen Garten der Universität Hohenheim - ein Beispiel für den langen Gang medizinischer Erfahrungen und Hoffnungen. Hildegard von Bingen - und der Hohenheimer Heilpflanzengarten (Hrsg. Fellmeth, U.);

Jäger, E. (Hrsg.) (2011): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. Band 2. Springer Spektrum Verlag, 20., neu bearb. u. wesentl. erw. Aufl.: 944 S. 978-3-8274-1606-3.;

Jäger, E. J. et al. (2007): Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Aufl. 31.10.2007: 880.;

Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten, Baden-Württemberg (Hrsg.) (1985): Pflanzenkatalog zur Verbesserung der Bienenweide und des Artenreichtums (Kurztitel: Bienenweidekatalog);

Oberdorfer, E. (2001): Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 8., stark überarb. u. erg. Aufl, 1056 S. 978-3-8001-3131-0.;

Schick, B. & Spürgin, A. (1997): Die Bienenweide. Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, Auflage: 4., völlig neubearb. u. erw. A., 216 S. 978-3800174188.;

The International Plant Names Index (2009). Published on the Internet http://www.ipni.org; Courtesy to IPNI, 2009. Exported from IPNI at date: 2009-09-22 20:17:51;




Geschlecht Standort Akzessions-Nr. Pflanzjahr Spende IPEN Lat. Long.
Diverse Krankheiten HvB-3564 XX-0-HOH-HvB-3564 48,70898543 9,212019
Verbenaceae, Lamiaceae, Phrymaceae SYS-3567 XX-0-HOH-SYS-3567 0 0


Letzte Aktualisierung:
Taxonomische Aktualisierung: Database method am: 7.3.2020
Aktualisierung des Steckbriefs: Gliniars Robert; Helmut Dalitz; imported by Helmut Dalitz; zuletzt von: imported by Helmut Dalitz am: 11.8.2023

In der untenstehenden Liste der Pflanzen in den Gärten sind bei vielen Gehölzen Koordinaten vermerkt. In diesen Fällen zeigen die Punkte in der Karte die Standorte der Pflanzen an.
Sind keine Koordinaten vermerkt, zeigt der jeweilige Punkt die Mittelkoordinaten der Parzelle in den Gärten an.