Vorschläge, wie man aus Öffentlichem Grün ein Öffentliches Bunt machen kann (zweiter Teil):
Schon die Beachtung weniger Punkte eines ökologischen Grünflächenmanagements können die Lebensqualität für Mensch und Tier erhöhen. Dazu einige Maßnahmenvorschläge für ein Öffentliches Bunt:
Neuanlagen:
■ Pflanzen von Insekten-Nährgehölzen aller Art
■ Anlage von Blühflächen mit ein- od. mehrjährigen Blütenpflanzen oder Staudenfluren (z.B. auf Straßenmittelstreifen, hier keine Rasenflächen)
■ Ansaat mit Wildblumenmischungen, Anlage als Blumenwiesen, reduzierte Pflege
■ Ansaat bzw. Bepflanzung mit blühenden, insektenfördernden, bevorzugt gebietsheimischen Stauden oder Gehölzen
Ungünstig:
■ Mulchen (Nährstoffanreicherung, Tod vieler Insekten und Kleintiere in Mulchgeräten und Häckslern)
■ häufige Mahd
■ Mahd im Zeitraum Juli bis September (größter Nahrungsmangel bei Insekten)
■ Mahd mit Absauggeräten (Absaugen von Insekten und Kleintieren)
■ Grabenfräsen (Zerstörung des gesamten Biotops Graben)
■ Bepflanzung mit nektar- und pollenlosen Zierpflanzen (z.B. Hybrid-Sorten oder mit gefüllten Blüten, die keine Nahrung für Blütenbesucher geben; hohe Kosten für Saatgut)
■ Anlage und Pflege von Vielschnittrasen
■ Pflanzenschutzmitteleinsatz