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Konkrete Maßnahmen - Maßnahmen im Ackerbau - Reduktion des Herbizideinsatzes bzw. Verzicht; Ackerrandstreifen; Acker-Lichtstreifen



Durch Reduktion des Herbizideinsatzes (z.B. Bandspritzung) bzw. Verzicht (mechanische Unkrautbekämpfung) gibt man der Ackerbegleitflora Raum zur Entfaltung. Auf den Acker-Rand- und -Schonstreifen bzw. Lichtstreifen werden keine Herbizide eingesetzt. Dabei kann auf die im Boden noch vorhandenen Ackerwildkrautsamen zurückgegriffen werden bzw. es findet eine Ansaat mit unproblematischen Ackerwildkräutern (z.B. Klatschmohn, Kornblume) statt. Insgesamt betrachtet ist die Anlage von Acker-Randstreifen bzw. von Acker-Lichtstreifen ohne größeren zusätzlichen Aufwand zu bewerkstelligen (siehe auch NABU.de).

Färber-Kamille (Anthemis tinctoria), Vogel-Wicke (Vicia cracca) und Flockenblume (Centaurea jacea) am Rand eines Getreideackers. (Foto: Schwenninger)


Der Bewirtschafter muss jedoch darauf achten, dass in Systemen von Kulturpflanzen mit eingesäten Insektentrachtpflanzen während deren Blühphase keine bienengefährlichen Pflanzenschutzmittel auf die Streifen verdriftet werden. Abbildung 1 zeigt einen blühenden Ackerrandstreifen auf einem ökologisch wirtschaftenden Betrieb. Im übrigen sind Spritz- und Bodenbearbeitungsmaßnahmen an Ackersäumen zum Weg hin zu unterlassen. Auch diese Bereiche stellen Rückzugsräume für Flora und Fauna dar.

Johanniskraut (Foto: Büro Maichle-Schmitt)